Potsdam

Weltkriegsbomben im Forst Potsdam-Süd kontrolliert gesprengt

Weltkriegsbomben im Forst Potsdam-Süd kontrolliert gesprengt / Sperrkreis aufgehoben / B2, Michendorfer Chaussee, wieder frei

Bombeneinsatz beendet: Drei Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg sind am heutigen Donnerstag im Forst Potsdam-Süd an der Michendorfer Chaussee unschädlich gemacht worden. Sprengmeister Mike Schwitzke und sind Team des Kampfmittelbeseitigungsdienstes des Landes Brandenburgs haben die drei 250 Kilogramm schweren Fliegerbomben US-amerikanischer Herkunft kontrolliert gesprengt. Der Sperrkreis ist seit 10:43 Uhr aufgehoben. Die Michendorfer Chaussee, B2, ist für den Verkehr wieder frei befahrbar und auch für Fußgänger und Radfahrer wieder offen.

Es war der erste Einsatz aufgrund von Munitionsfunden in diesem Jahr in Potsdam. Die drei Bomben sind durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst bei der systematischen Munitionssuche im Auftrag des Landesbetriebes Forst gefunden worden. Insgesamt ist ein sieben Quadratmeter großes Gebiet durchgesucht worden. Zwei der gefundenen Fliegerbomben befanden sich auf dem Gebiet der Landeshauptstadt Potsdam, die dritte lag in Potsdam-Mittelmark.

Insgesamt sind die beiden Fliegerbomben auf dem Potsdamer Gebiet die Weltkriegssprengkörper 208 und 209, die seit dem Jahr 1990 in der Landeshauptstadt gefunden wurden. Die Statistik erfasst Fliegerbomben ab 100 Kilogramm Gewicht.

Ab 8 Uhr wurde am Donnerstag das Waldgebiet Potsdam-Süd an der Michendorfer Chaussee B2 für mehrere Stunden gesperrt. Mehr als 200 Einsatzkräfte der Landeshauptstadt waren im Einsatz, um den Sperrkreis von 1000 bis 1300 Metern um die Fundorte abzusichern. Im Sperrgebiet befanden nur zwei Wohnhäuser, die bis 8 Uhr verlassen werden mussten, zudem ein Tierheim, ein Sandtagebau, eine Holzverarbeitung und der Sowjetische Ehrenfriedhof Potsdam.

Bei dem heutigen Einsatz, sind insgesamt drei Bomben gesprengt worden. Die Einsatzleitung der Evakuierung lag beim Ordnungsamt der Landeshauptstadt Potsdam. Insgesamt waren 318 Helferinnen und Helfer, davon 211 aus der Stadtverwaltung plus 52 vom Ordnungsamt, 15 von der Berufsfeuerwehr und den freiwilligen Feuerwehren, und 40 Kräfte von Bundespolizei und Polizei vor Ort.

Kommentar verfassen