ZDF-Magazin „Frontal 21“: SPD will Privatisierung der Panzer-Reparatur nicht zustimmen
Die geplante Privatisierung von drei Werken der bundeseigenen HIL Heeresinstandsetzungslogistik GmbH steht auf der Kippe. Gegenüber dem ZDF-Magazin „Frontal 21″ (Sendung am Dienstag, 30. April 2019, 21.00 Uhr) erklärt der verteidigungspolitische Sprecher der SPD, Fritz Felgentreu: „Die SPD hat klar gemacht, dass die Privatisierung ein Fehler wäre und wir keinem Privatisierungsmodell zustimmen können. Ich sehe für dieses Projekt keine Mehrheit im Bundestag.“ Nach einer Mitteilung des parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesverteidigungsministerium
Nach wiederholter Kritik an der Einsatzfähigkeit von Panzern der Bundeswehr wurde die Privatisierung von Teilen der HIL GmbH vom Bundesverteidigungsministerium
Die Privatisierung der HIL Werke ist Thema eines Untersuchungsausschusses im Bundestag. Dort geht es auch um den Einsatz von teuren externen Beratern. Alleine für die HIL Werke hat die Bundesregierung bis zu 42 Millionen Euro für Rechts- und Unternehmensberater eingeplant. Dazu sagt Rüdiger Lucassen, verteidigungspolitischer Sprecher der AfD: „Hier haben sich die Beratungsfirmen die Bundeswehr zur Beute gemacht, und die Leitung des BMVG hat hierfür den Vorschub geleistet.“ Gegenüber „Frontal 21″ rechtfertigt das Ministerium die Beraterkosten: „Die vereinbarten Stundensätze sind im Wettbewerb zustande gekommen und marktüblich.“