Potsdam

Hohe Besuchszahlen der Ausstellungen „Karl Foerster“ und „Karl Hagemeister“ im Potsdam Museum

Ausstellungen zu Karl Foerster und Karl Hagemeister im Potsdam Museum erfreuen sich in den ersten Wochen großer Beliebtheit
 
Das Potsdam Museum –  Forum für Kunst und Geschichte zeigt derzeit die Sonderausstellungen „Karl Foerster. Neue Wege –  Neue Gärten“, gefördert von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und von der Unteren Denkmalschutzbehörde Potsdam, und „Karl Hagemeister. »Die Natur ist groß«“.

Beide Ausstellungen erfreuen sich großer Beliebtheit. Die am 9. März eröffnete Foerster-Ausstellung zog bereits über 8.152 Besucher*innen an, die am 23. März gestartete Hagemeister-Ausstellung verzeichnete schon 6.703 Besucher*innen. Viele Gäste empfinden die zeitgleiche Präsentation beider Ausstellungen als gelungene, thematisch stimmige Kombination. Im Gästebuch heißt es: „Großartige Männer, die beiden Karls! Danke für den interessanten Dialog in den parallel stattfindenden Ausstellungen.“ und „Zauberhafte Ausstellungen, Karl Foerster und Hagemeister. Blumen, Natur – retten die Seele.“ Insgesamt besuchten 2.940 Gäste beide Ausstellungen. Über 21 Prozent der Besucher*innen kommen aus Potsdam, weitere 40 Prozent aus Berlin und Brandenburg.

„Besonders erfreulich ist, dass auch die Familienangebote und der freie Eintritt für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren gut angenommen werden. Im Rahmen der Foerster-Ausstellung sind Kinder und Jugendliche eingeladen, an einem Gestaltungswettbewerb zum eigenen Traumgarten mit attraktiven Preisen und anschließender Werkschau aller Arbeiten am Finissage-Wochenende teilzunehmen“, sagt Prof. Dr. Walid Hafezi, Beigeordneter für Bildung, Kultur, Jugend und Sport.

Die Besucher*innen loben die stimmungsvolle Gestaltung beider Ausstellungen. In der Foerster-Ausstellung setzt eine Wand mit großformatigen Blütenfotografien seine Züchtungserfolge in Szene. Die Bedeutung der von Schönheit als „tägliches Seelenbrot“ wird in einem abgedunkelten Raum mit einem fast raumhohen Lichtbild des berühmten Senkgartens und Klaviermusik erlebbar. Die Hagemeister-Ausstellung entführt die Gäste in die Sinneslandschaften des Freilichtmalers zu den vier Jahreszeiten, was sie begeistert aufnehmen, wie es im Gästebuch heißt: „Wie immer, wenn es um Hagemeister geht, ein Fest der Farbe und der Komposition! … Wir kommen aus dem Staunen nicht heraus… Wunderschön frisch berauschend unser Herr Hagemeister.“ Die Installation „The Ever Changing Light“ transferiert Hagemeisters Malerei in moderne Klänge und Bildanimationen.

„Wir freuen uns sehr über das große Interesse an den Ausstellungen und darüber, dass viele Besucher*innen unser Kombiticket für beide Ausstellungen nutzen. Mit den Mitmachaktionen, dem eintrittsfreien Museumstag am Freitag, den 28. Juni und den umfangreichen Ferienangeboten erwarten wir weiterhin viele Besucher*innen aus der Region und hoffen, dass wir in den Ferienmonaten noch viele Touristen begrüßen dürfen“, resümiert Dr. Thomas Steller, Direktor des Potsdam Museums.

Der aus Werder stammende Impressionist Karl Hagemeister (1848-1933) und der in Potsdam wirkende Gartenkünstler Karl Foerster (1874-1970) waren nahezu Zeitgenossen und verfolgten beide auf ihre Weise das Ideal der Naturnähe. Hagemeister wurde als Freilichtmaler zu einem der wichtigsten deutschen Wegbereiter der modernen Landschaftsmalerei. Foerster revolutionierte die Gartenkunst mit seinen naturnahen Gartenkompositionen und innovativen Züchtungen, die bis heute Gärten in Europa und Übersee prägen.

Die Hagemeister-Ausstellung ist noch bis zum 28. Juli zu sehen, die Foerster-Ausstellung bis zum 18. August.

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Die Ausstellung „Karl Foerster. Neue Wege – Neue Gärten“ wird von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und von ihrer treuhänderischen Marianne Foerster-Stiftung, die Haus und Garten von Foerster betreut und den Erhalt des Denkmals sichert, finanziell und als Leihgeber sowie von der Unteren Denkmalschutzbehörde Potsdam unterstützt.

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