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Starkregenlage

#Osterholz-Scharmbeck (ots)

 

Eine Starkregenlage sorgte am Donnerstag, den 28.06. für einen Großeinsatz aller 10 Ortsfeuerwehren der Stadtfeuerwehr Osterholz-Scharmbeck. Um 14:58 Uhr erreichte die Leitstelle der erste Notruf über einen vollgelaufenen Keller in Buschhausen. Danach folgten kurzfristig hintereinander weitere ähnliche Notrufe, sodass bereits um 15:13 Uhr die sogenannte Einsatzleitung Ort (ELO) alarmiert wurde. Dadurch werden die Einsätze lokal durch die Feuerwehr direkt gesichtet und priorisiert und disponiert, um die Leitstelle zu entlasten und die eigenen Kräfte optimal vor Ort einzusetzen.

Im Laufe des Nachmittages wurden alle 10 Ortswehren im Stadtgebiet alarmiert, um das Einsatzvolumen zu bewältigen. Gegen 17 Uhr waren 38 Einsätze bekannt, von denen 20 abgearbeitet waren. Es handelte sich fast ausnahmslos um Pumparbeiten, um Schäden durch Wasser abzuwenden bzw. zu minimieren. Einsatzschwerpunkte waren der Bereich Innenstadt Osterholz-Scharmbeck sowie der Bereich Garteler Weiden/ Gartel in Buschhausen. Auch in Garlstedt, Heilshorn Pennigbüttel und Scharmbeckstotel gab es Einsatzstellen, glücklicherweise aber nicht so zahlreich.

Kritisch war die Lage kurzzeitig am Klärwerk in Linteln. Um 18:46 Uhr wurde die lokale Einsatzleitung darüber informiert, dass das Wasser drohte die Anlage zu überschwemmen und somit den Betrieb des Klärwerkes gefährdeten. Daraufhin verlegten Einheiten der Ortsfeuerwehr Osterholz-Scharmbeck und des THWs dorthin. Gemeinsam mit Mitarbeitern des Betreibers gelang es, durch massive Pumpenleistung und Errichten eines behelfsmäßigen Damms, die Lage zu entschärfen.

Die ELO-Lage wurde gegen 21:30 Uhr aufgehoben. Insgesamt arbeiteten die 10 Ortswehren gemeinsam mit dem THW an diesem Tag über 50 witterungsbedingte Einsatzstellen ab. Ca. 120 Helfer waren hierfür im Einsatz.

Auch das Stadtzeltlager der Jugendfeuerwehr, dass mit rund 50 Jugendlichen plus Betreuern diese Woche in Scharmbeckstotel stattfand und eigentlich noch bis zum Wochenende dauern sollte, fiel der Wetterlage zum Opfer. Aufgrund der Bedingungen und um jedes Risiko für die Teilnehmer auszuschließen, wurde das Zeltlager abgebrochen. Während einige der Betreuer direkt in den Einsatz ihrer jeweiligen Ortsfeuerwehr gingen, organisierten die verbliebenen Betreuer den sicheren Rücktransport der Jugendlichen.

Die letzte (witterungsbedingte) Alarmierung dieses Tages im Stadtgebiet erfolgte um 22:46 Uhr für die Ortsfeuerwehr Sandhausen in den Ginsterweg. Dort konnte die Einsatzstelle nach Pumparbeiten um 23:20 Uhr an den Eigentümer übergeben werden.

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