FernsehnMedien/Kultur

„37°: Gefährlicher Einsatz“ über Kriegsberichterstattung aus der Ukraine

„Das Grauen vorstellbar machen“, das ist Vincents Ziel. Der 36-Jährige arbeitet als Fotograf in Krisengebieten, aktuell in der Ukraine. Auch die 29-jährige Journalistin Elisabeth geht das Risko ein, reist von Berlin nach Kiew und in umliegende Dörfer, um für ihre Artikel zu recherchieren und Betroffene zu interviewen. „37°“ hat die beiden bei ihrer Arbeit begleitet. Der Film von Daniel Sager „Gefährlicher Einsatz – Journalist*innen berichten aus der Ukraine“ ist ab Dienstag, 28. Mai 2024, 8.00 Uhr, in der ZDFmediathek abrufbar und um 22.15 Uhr im ZDF zu sehen.  

Vincent und Elisabeth möchten der Öffentlichkeit zeigen, was in der Ukraine geschieht, damit sich jeder eine Meinung dazu bilden kann. Nach ihrem Slawistik-Studium in Kiew wollte Elisabeth über das Land und die Menschen in der Ukraine schreiben. Kriegsberichterstatterin zu werden, war nicht ihr Ziel. Doch jetzt möchte sie ihren Fokus nicht aufgeben – weil dort Krieg herrscht.

Vincent ist nicht nur Fotograf, sondern ein Geschichtenerzähler mit der Kamera. Dabei kennt er seine Grenzen: „Ich würde niemals bewusst mein Leben in eine extrem gefährliche Situation bringen, um ein besonderes Bild bekommen zu können.“

Laut „Reporter ohne Grenzen“ sind in der Ukraine bislang elf Journalisten bei ihrer Berichterstattung über den russischen Krieg getötet worden. Auch die psychologischen Gefahren sind nicht zu unterschätzen, denn wer Gewalt, Folter und Zerstörung dokumentiert, setzt sich selbst ungefiltert und unzensiert diesen Bildern und Geschichten aus.

Die „37°“-Sendung wird mit Untertiteln und Audiodeskription angeboten.

Kommentar verfassen