Brandenburg

8. Ostdeutsches Wirtschaftsforum in Bad Saarow – Woidke: „Der Osten kann´s“

Transformation, Digitalisierung, demografischer Wandel, Zuwanderung und Fachkräftemangel: Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke sieht darin herausfordernde Aufgaben, aber auch große Chancen für die Wirtschaft in ganz Ostdeutschland. Woidke sagte heute in Bad Saarow auf dem 8. Ostdeutschen Wirtschaftsforum unter dem Motto „Eine neue Zeit“: „Überall in Brandenburg bauen wir die erneuerbaren Energien massiv aus. Sie sind die Ressource der Zukunft und ziehen Unternehmen an. Brandenburg hat sich zu einem Zentrum moderner und nachhaltiger Mobilität entwickelt. Das ist ein Beleg dafür: Der Osten kann´s. Unsere wirtschaftlichen Erfolge sollten uns Ostdeutschen Mut und Zuversicht für die vor uns liegenden Aufgaben geben.“

Woidke führte im Einzelnen aus: „Uns ist es gelungen, die vollständige Wertschöpfungskette nachhaltiger Mobilität nach Brandenburg zu holen. Seit vergangenem Jahr rollen in Grünheide die Teslas vom Band. Rock Tech Lithium plant den europaweit ersten Lithiumhydroxid-Konverter zur Rohstoffverarbeitung. Microvast und Svolt produzieren Batterien und BASF baut eine Anlage für Kathodenmaterialien. Wir entwickeln und bauen in Brandenburg die Mobilität der Zukunft.“ Woidke verwies darauf, dass sich Brandenburg gemeinsam mit Berlin in ein führendes Zentrum der Luft- und Raumfahrtindustrie für Deutschland entwickele.

Zudem verwies er auf den Strukturwandel in der Lausitz: „Die Lausitz wird zu einer Modellregion für innovative Wirtschaft und moderne Energieversorgung. Zusammen mit dem Ausbau von Wissenschaft und Forschung sorgt dies für neue, attraktive und gut bezahlte Arbeitsplätze.“

Auch in Schwedt hat der Transformationsprozess begonnen. Die Raffinerie PCK und die weiterverarbeitenden Gewerbe stehen vor der Herausforderung, den Wandel zu grünem Wasserstoff und Öko-Energie zu gestalten. Woidke: „Das Land steht fest an der Seite des Landkreises Uckermark und der PCK. Wie in der Lausitz ist auch das eine riesige Chance, die Region mit einem nachhaltigen Energie- und Chemiestandort zukunftsfest aufzustellen.“

Woidke: „Die `neue Zeit` wird uns noch viel abverlangen. Ein offener Austausch, Diskussionen und Ideenentwicklung treiben die Transformation voran. Das Ostdeutsche Wirtschaftsform wird dafür mehr denn je gebraucht.“

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