BlaulichtBundesland Mecklenburg-VorpommernPolizei

Afghanischer Jugendlicher beleidigt und mit Schreckschusswaffe bedroht

#Neubrandenburg (ots)

 

Am 29.09.23 wurde die Polizei in Neubrandenburg gegen 17 Uhr über zwei Männer informiert, welche in der Oststadt mit einer Pistole unterwegs sein sollen. Neben der Personenbeschreibung von beiden Männern gab die Hinweisgeberin an, dass mit der Waffe bereits geschossen worden sein soll.

Die sofort eingesetzten Beamten des Polizeihauptreviers Neubrandenburg konnten in Tatortnähe zwei deutsche Staatsbürger kontrollieren, welche teilweise der Personenbeschreibungen entsprachen. Vor Ort wandte sich außerdem ein 16-jähriger afghanischer Staatsangehöriger an die Polizeibeamten und gab an, Opfer einer Straftat geworden zu sein, welche die beiden Männer begangen haben sollen.

Seinen Angaben zufolge wurde er durch den 46-jährigen Tatverdächtigen mit einer Pistole bedroht und ausländerfeindlich beleidigt. Darüber hinaus schoss der Mann in die Luft. Der zweite, ebenfalls als tatverdächtig geführte 26-Jährige, befand sich währenddessen in unmittelbarer Nähe. Bei der vor Ort durchgeführten Durchsuchung der beiden Männer, wurde eine Schreckschusswaffe aufgefunden, die dem jüngeren Mann zugeordnet wird. Beide sind nicht im Besitz der erforderlichen Erlaubnis zum Führen der aufgefunden Waffe und müssen sich nun wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten. Gegen den 45-Jährigen ermittelt die Kriminalpolizei in Neubrandenburg darüber hinaus wegen Beleidigung und Bedrohung. Zu den Vorwürfen äußerten sich beide nicht.

Die Schreckschusswaffe und knapp 100 zugehörige Patronen wurden beschlagnahmt und in Verwahrung genommen. Vor Ort erhielten die beiden Tatverdächtigen, welche aus dem Landkreis Vorpommern-Greifswald stammen, einen Platzverweis und wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen.

Der 14-Jährige, der körperlich unverletzt blieb, wurde an seine Eltern übergeben.

Kommentar verfassen