Brandenburg

Arzneimittelversorgung ist auch am bundesweiten Apotheken-Protesttag am 14. Juni gesichert – Notdienstapotheken werden uneingeschränkt geöffnet sein

Am morgigen Mittwoch (14. Juni) werden auch in Brandenburg viele Apotheken ganz oder teilweise geschlossen haben. Verschiedene Apothekenvereinigungen haben einen bundesweiten Protesttag ausgerufen. Die Apothekerinnen und Apotheker wollen mit ihrem Protest der Forderung nach Anpassung der Vergütung für Apotheken im Zusammenhang mit den allgemein stark gestiegenen Lebenshaltungskosten Nachdruck verleihen. Die Anzahl der Apotheken ist in Deutschland stark rückläufig. Auch im Land Brandenburg ist die Anzahl der Apotheken in den letzten zehn Jahren von 580 (2013) auf 546 (Juni 2023) gesunken.

Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher: „Wir brauchen die Apotheken vor Ort. Apotheken sind ein wichtiger und niedrigschwelliger Anlaufpunkt bei allen gesundheitlichen Fragen. Noch ist die flächendeckende Versorgung in Brandenburg mit den vorhandenen Apotheken gewährleistet, wir brauchen aber heute mehr denn je jede Apotheke im ländlichen Raum. Damit das so bleibt, setzen wir uns für eine Neugestaltung der Vergütung für Apotheken ein und haben erst kürzlich einen entsprechenden Antrag in den Bundesrat eingebracht.“

Auch am Protesttag wird die Arzneimittelversorgung über die Apotheken gesichert sein. Es ist jedoch davon auszugehen, dass sich viele Apotheken an der Protestaktion beteiligen und zumindest zeitweise geschlossen haben. Die für den Notdienst eingeteilten Apotheken werden uneingeschränkt geöffnet sein. Auskunft über die nächstgelegene Notdienstapotheke gibt die Internetseite der Landesapothekerkammer Brandenburg unter https://www.lakbb.de/notdienst/notdienstapothekensuche/

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