BrandenburgLandkreis Prignitz

Auftaktveranstaltug in Wittenberge: Prignitzerinnen kommen bei Brandenburgischen Frauenwochen zu Wort

Es war ein Tag voll emotionaler Worte, Redebeiträgen, Videoclips und einer
Podiumsdiskussion, bei der Prignitzerinnen eine Stimme bekamen. Am 07. März 2024
stand das Kultur- und Festspielhaus Wittenberge ganz im Zeichen von Mut, Solidarität
und der Stärkung von Frauenrechten.
Die Veranstaltung in Wittenberge war der Auftakt der 34. Brandenburgischen Frauenwochen,
die in diesem Jahr unter dem Thema „Dit könn wa‘ besser!“ stehen. Eingeladen hatten der
Frauenpolitische Rat Land Brandenburg e.V. zusammen mit dem Landkreis Prignitz, der Stadt
Wittenberge und der Friedrich-Ebert-Stiftung Landesbüro Brandenburg.
Die Moderatorin und Diversity Beraterin Linda Brack führte durch das Tagesprogramm. Zu
Beginn der Veranstaltung richteten Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke,
Brandenburgs Ministerin für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz, Ursula
Nonnemacher, die Landesgleichstellungsbeauftragte Manuela Dörnenburg, Linda Weiß und
Tatjana Geschwendt, Sprecherinnen des Frauenpolitischen Rates Land Brandenburg e.V., ihre
Grußworte an die Gäste. Auch Dr. Oliver Hermann, Bürgermeister der Stadt Wittenberge,
drückte seine Freude über die Wahl des Veranstaltungsortes aus: „Wir sind stolz, dass die 34.
Brandenburgischen Frauenwochen bei uns starten.“ Im Weiteren zitierte er aus dem
Grundgesetz Artikel 3: „Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die
tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die
Beseitigung bestehender Nachteile hin.“
Die Gleichstellungsbeauftrage des Landkreises spricht zu den Gästen
Im Anschluss folgte eine Impulsrede von Stefanie Lohaus, Autorin und Gründerin des Missy
Magazines. Es wurden verschwiedene Videoclips zum Thema „Gleichstellung in Brandenburg?
Dit könn‘ wa besser!“ präsentiert. Den Höhepunkt bildete eine Diskussionsrunde, bei der aktive
Frauen aus der Prignitz mit der Ministerin Ursula Nonnemacher, Christina Rätke, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Prignitz, und Urban Überschär, Leiter der FriedrichEbert-Stiftung vom Landesbüro Brandenburg, ins Gespräch kamen. Diese diskutierten auf der
Bühne über konkreten Bedarf und Chancen vor Ort, aber auch im gesamten Land
Brandenburg. Im Publikum waren zahlreiche Initiativen aus der Prignitz vertreten, die sich in
die Diskussion einbrachten.
Dazu Christina Rätke: „Generell ist Gleichstellungs- sowie Frauenarbeit unverzichtbar und sie
zeigt sich, abhängig von Großstadt oder ländlicher Region, in verschiedenen Facetten. Das
zeigt sich auch in unserem Landkreis. Frauen in der Prignitz gehen erfolgreich ihre Wege. Wie
wir beobachten können, geht die neue Entwicklung dahin, dass immer mehr Frauen sich
kommunalpolitisch engagieren. Das ist ein richtiges und wichtiges Zeichen.“
Landkreis Prignitz lädt gezielt Frauen aus der Region ein
Um die Auftaktveranstaltung und das damit wichtige Thema „Gleichberechtigung“ den
Prignitzerinnen greifbarer zu machen, lud der Landkreis Prignitz im Rahmen einer Social MediaUmfrage auf der Plattform Instagram die Putlitzerin Julia Lanz zu der Veranstaltung nach
Wittenberge ein.
Wie sie berichtete, hat auch sie schon Diskiminierung bei Bewerbungsgesprächen in Bezug auf
ihre Rolle als Mutter erlebt. „Ich wurde gefragt, ob ich mir solch eine Stelle als Mutter von zwei
Kindern überhaupt zutraue und ob ich das denn schaffen würde. Mir wurde gesagt, ich müsse
mich als Frau damit abfinden, dass ich im Niedriglohnsektor verdiene.“
Sie teilte ihre Geschichte und ihre Erlebnisse und Eindrücke des Tages mit den Prignitzern auf
der Instagram-Seite des Landkreises Prinitz. „Ich finde es total toll, dass es solche
Veranstaltungen gibt. Ich habe so viel Input mitgenommen, so viel Anregungen für die Zukunft,
was man auch mit in die Gemeinden tragen kann. Ich finde es toll, dass Frauen so mutig sind
und andere Frauen motivieren mit solchen Veranstaltungen. Auch ein Dank an den Landkreis,
dass ich eingeladen wurde, um als Stimme gehört zu werden.“
Die Relevanz einer solchen Veranstaltung sieht auch Dr. Kraus-Pongratz, Erster Beigeordneter
des Landkreises Prignitz: „Gleichberechtigung und Chancengleichheit bilden nicht nur das
Fundament einer gerechten, sondern auch einer prosperierenden Gesellschaft. Die Initiative
„Brandenburgische Frauenwoche“ erinnert uns daran, wirbt dafür, besteht darauf: und das ist
auch gut so.“
Weitere Informationen
Die Brandenburgischen Frauenwochen sind in ihrem Umfang und ihrer Kontinuität
bundesweit einzigartig. Alle Termine der 34. Brandenburgischen Frauenwochen sind im
digitalen Veranstaltungskalender auf der Internetseite des Frauenpolitischen Rats zu finden:
https://www.frauenpolitischer-rat.de/veranstaltungen-brandenburgische-frauenwoche-2/.

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