Brandenburg

Badewanne und Lebensraum: Umweltministerium und Kommune Hand in Hand für sauberen Dranser See

Wittstock/Dosse / Schweinrich – Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel und Wittstocks Bürgermeister Jörg Gehrmann haben heute (Samstag, 26.8., 16 Uhr) in Schweinrich eine Kooperationsvereinbarung für den Dranser See unterzeichnet. Beispielhaft für das Land Brandenburg wird gemeinsam die naturtouristische als auch die naturschutzfachliche Entwicklung dieses märkischen Sees vorangetrieben.

Der Dranser See gehört mit seinen 133 Hektar zu den Perlen der Gewässer des Naturparks Stechlin-Ruppiner Land. Der Klarwassersee ist mit seiner sehr guten Wasserqualität nicht nur beliebte „Badewanne“ der Wittstocker, sondern auch Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten von europaweiter Bedeutung. Unter Wasser wachsen in dem maximal 15 Meter tiefen See beispielsweise verschiedene Armleuchteralgen – eine Pflanzgruppe, die auf klares, nährstoffarmes Wasser mit großer Sichttiefe angewiesen ist.

Damit das auch in Zukunft so bleibt, wollen der Naturpark Stechlin-Ruppiner Land und die Stadt Wittstock/Dosse noch enger zusammenarbeiten, denn der See hat zwei Eigentümer: Während der Südteil dem Land Brandenburg gehört, befindet sich der Nordteil im Eigentum der Kommune.

Deshalb unterzeichneten der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz Axel Vogel und der Bürgermeister der Stadt Wittstock/Dosse Jörg Gehrmann in Schweinrich eine Vereinbarung. Beispielhaft für das Land Brandenburg wird so die Kooperation von Land und Kommune bei der naturtouristischen als auch der naturschutzfachlichen Entwicklung des Dranser Sees vorangetrieben.

Eine Studie soll beauftragt werden, um Maßnahmen vorzubereiten, die den Erhaltungszustand des Sees sichern beziehungsweise verbessern. So ist unter anderem geplant, die Nährstoffbelastung der Zuläufe zu reduzieren, den Wasserrückhalt zu optimieren, die landwirtschaftliche Nutzung im Einzugsgebiet zu extensivieren und bodenwühlende Fische gezielt zu entnehmen.

In Umsetzung des kürzlich vom Kreistag Ostprignitz-Ruppin bestätigten Masterplans Wandern soll der Rundweg um den See im Sinne einer nachhaltigen Besucherlenkung optimiert, neu beschildert und vom Deutschen Wanderverband als Qualitätswanderweg zertifiziert werden.

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