Reisen

#Bahamas: Reise- und Sicherheitshinweise

Sicherheit
Terrorismus
• Beachten Sie den weltweiten Sicherheitshinweis.
Innenpolitische Lage
In den Bahamas ist die innenpolitische Lage ruhig.
• Informieren Sie sich über die lokalen Medien.
• Meiden Sie Demonstrationen.
• Folgen Sie den Anweisungen lokaler Sicherheitskräfte.
Kriminalität
In den Bahamas gibt es neben Kleinkriminalität auch Gewaltverbrechen. Insbesondere nachts in abgelegenen und dunklen Gegenden auf den Inseln Grand Bahama und New Providence ist die Gefahr für Raubüberfälle, Handtaschenraub, Betrug und auch vereinzelte sexuelle Übergriffe gestiegen, auch unter Einsatz von K.-o.-Tropfen.
• Vermeiden Sie Spaziergänge bei Dunkelheit ohne Begleitung.
• Seien Sie in abgelegenen Gegenden und an einsamen Stränden besonders vorsichtig.
• Lassen Sie Speisen und Getränke nicht unbeaufsichtigt.
• Bewahren Sie Geld, Ausweise, Führerschein und andere wichtige Dokumente sicher auf; speichern Sie ggf. elektronische Kopien/Fotos. Dies erleichtert im Falle von Diebstahl oder Verlust die Ausstellung eines Ersatzdokuments.
• Bevorzugen Sie bargeldlose Zahlungen und nehmen Sie nur das für den Tag benötigte Bargeld und keine unnötigen Wertsachen mit.
• Seien Sie in größeren Menschenmengen wie an Flughäfen, Busbahnhöfen, auf Märkten und in Bars besonders aufmerksam und achten Sie auf Ihre Wertsachen.
• Seien Sie bei ungewohnten E-Mails, Telefonanrufen, Gewinnmitteilungen, Angeboten und Hilfeersuchen angeblicher Bekannter skeptisch. Teilen Sie keine Daten von sich mit, sondern vergewissern Sie sich ggf. persönlich oder wenden Sie sich an die Polizei.
Naturkatastrophen
In der Karibik ist von Mai bis (November Hurrikan-Saison. In dieser Zeit ist mit Tropenstürmen und intensiven Regenfällen zu rechnen, die zu Erdrutschen, Überflutungen sowie erheblichen Beeinträchtigungen im Reiseverkehr und in der Infrastruktur führen können.
Der Hurrikan Dorian hat Anfang September 2019 als Major Hurricane der höchsten Kategorie mit lange andauernden Starkregen und heftigen Wind schwere Schäden insbesondere auf den nordwestlichen Inseln der Bahamas Abaco und Grand Bahama verursacht. Es kommt dort weiterhin zu erheblichen Beeinträchtigungen in der Strom- und Wasserversorgung, der Telekommunikation und auch der medizinischen und Notfallversorgung. Die touristische Infrastruktur ist derzeit weitestgehend nicht operativ. Die Wiederaufbauarbeiten werden noch andauern.
• Verfolgen Sie regelmäßig Wetterberichte und achten Sie auf Sturmwarnungen des National Hurricane Center.
• Informieren Sie sich während der Hurrikan Saison von Mai bis November vor Ort über den Twitterkanal der Katastrophenschutzbehörde der Bahamas NEMA und über die Webseite des Nationalen Hurrikan-Zentrums über die aktuellen Wetterentwicklungen.
• Im Fall einer Sturmwarnung beachten Sie die Hinweise zu Wirbelstürmen im Ausland, bzw. die Hinweise des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.
• Beachten Sie stets Verbote, Hinweisschilder und Warnungen sowie die Anweisungen lokaler Behörden.
Reiseinfos
Zuständige Auslandsvertretung
In den Bahamas gibt es keine deutsche Botschaft.
Zuständig für die Bahamas ist die deutsche Botschaft in Kingston, Jamaika https://www.auswaertiges-amt.de/de/service/laender/jamaika-node/jamaika/226508.
Pass- und Personalausweisangelegenheiten für die Bahamas nimmt das deutsche Generalkonsulat in Miami, Florida https://www.auswaertiges-amt.de/de/service/laender/usa-node/usa/203572 wahr.
In Notfällen können sich Reisende vor Ort an den deutschen Honorarkonsul in Nassau https://www.auswaertiges-amt.de/de/service/laender/bahamas-node/bahamasdeutschevertretungen/220270 wenden.
Infrastruktur/Verkehr
Zwischen den bewohnten Inseln gibt es Fährverkehr, auf diesen Taxis, Mietwagen und Kleinbusse auf Nassau/Paradise Island.
Es herrscht Linksverkehr. Das Straßennetz ist relativ gut ausgebaut. Wegen der vielen Schlaglöcher, herumstreunender Tiere sowie der ungewöhnlichen Fahrweise wird zu Vorsicht im Straßenverkehr angeraten. Motorräder und -roller sollten trotz der tropischen Temperaturen nur mit entsprechender Schutzkleidung benutzt werden.
Bei Ausflügen und sportlichen Aktivitäten gibt es nur wenige verlässliche Vorschriften und Sicherheitsstandards sind häufig entsprechend niedrig. Auf eine ausreichende Versicherung des Veranstalters und Mindeststandards an Sicherheitsvorkehrungen sollte geachtet werden.
Bei der Ausreise ist eine Flughafensteuer zu entrichten. Es ist dringend zu empfehlen, ca. 2 Stunden vor dem planmäßigen Abflug am Flughafen einzuchecken, um sicherzugehen, dass die eigene Reservierung nicht wegen einer evtl. Überbuchung gestrichen wird.
Führerschein
Der deutsche Führerschein im EU-Format ist für touristische Aufenthalte ausreichend.
LGBTIQ
• Beachten Sie die allgemeinen Hinweise für LGBTIQ.
Rechtliche Besonderheiten
Drogenkonsum und -handel, auch in geringsten Mengen, werden von den Behörden strengstens verfolgt. Man darf keinesfalls davon ausgehen, dass Ausländer von einer Verfolgung verschont werden. Bei Verstößen gegen die Drogengesetzgebung werden hohe Geld- und Gefängnisstrafen verhängt; eine Freilassung gegen Kaution ist in der Regel nicht möglich. Bei der Ausreise sollten keinesfalls Gepäckstücke (auch: größere Umschläge) von Dritten unter eigenem Namen mitgeführt werden. Das eigene Gepäck sollte in der Wartezeit vor dem Abflug ständig beaufsichtigt werden, damit Sendungen Dritter nicht unbemerkt beigepackt werden können.
Geld/Kreditkarten
Landeswährung ist der Bahama-Dollar (BSD). Auf den Bahamas können gängige Währungen in Hotels und in den meisten Banken getauscht werden. Einige Banken wechseln nur US-Dollar. Die Zahlung per Kreditkarte (American Express, Mastercard, Visa) ist relativ weit verbreitet.
Einreise und Zoll
Einreise- und Zollbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Bitte erkundigen Sie sich daher vorab zusätzlich bei den Vertretungen Ihres Ziellandes https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/vertretungen-anderer-staaten. Nur dort erhalten Sie rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen Ihres Reiselandes.
Der deutsche Zoll informiert über die aktuell geltenden Zollbestimmungen http://www.zoll.de/DE/Privatpersonen/Reisen/reisen_node.html bei Einreise nach Deutschland.
Mögliche Einreisebeschränkungen/COVID-19
Bestimmungen zur Einreise ändern sich häufig. Bitte informieren Sie sich zusätzlich bei den offiziellen Stellen der Bahamas https://bahamas.com/travelupdates sowie der für Deutschland zuständigen Vertretung. https://diplo.de/-/199678 Bitte beachten Sie die Hinweise unter COVID-19. https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/reise-gesundheit/reisemedizinische-hinweise/Coronavirus/-/2309820
Reisedokumente
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:
• Reisepass: Ja
• Vorläufiger Reisepass: Ja
• Personalausweis: Nein
• Vorläufiger Personalausweis: Nein
• Kinderreisepass: Ja
Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit:
Reisedokumente müssen mindestens sechs Monate über das Ende der Reise hinaus gültig sein.
Visum
Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise und den touristischen Aufenthalt von bis zu 90 Tagen kein Visum.
Minderjährige
Es sind keine besonderen Bestimmungen für die Einreise von Minderjährigen bekannt.
• Beachten Sie ggf. die Hinweise für eine Einverständniserklärung für Minderjährige.
Ein- und Ausreise über die USA
• Für Ein- und Ausreisen über die USA beachten Sie die Reise- und Sicherheitshinweise der USA.
Einfuhrbestimmungen
Die Einfuhr von Waffen (auch Schreckschusspistolen, Taucher- und Bootssignalpistolen) ist nur mit besonderer Einfuhrgenehmigung erlaubt. Siehe auch Reiseinfos – Rechtliche Besonderheiten.
Gesundheit
Impfschutz
Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet oder Aufenthalt von mehr als 12 Stunden im Transit eines Gelbfiebergebiets müssen alle Personen ab einem Alter von einem Jahr eine Gelbfieberimpfung https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/reise-gesundheit/gelbfieber/2562864 nachweisen. Die Bahamas selbst sind kein Gelbfieberinfektionsgebiet.
• Achten Sie darauf, dass sich bei Ihnen und Ihren Kindern die Standardimpfungen gemäß Impfkalender des Robert-Koch-Instituts auf dem aktuellen Stand befinden.
• Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch gegen Hepatitis B und Tollwut empfohlen.
• Beachten Sie die Anwendungshinweise und Hilfen für die Indikationsstellung in den Reise-Impfempfehlungen.
• Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die DTG.
Zika-Virus-Infektion
Die vorrangig durch tagaktive Aedes-Mücken übertragene Infektion mit Zika-Viren kann in der Schwangerschaft zu Fehlbildungen beim Kind führen sowie neurologische Komplikationen beim Erwachsenen hervorrufen.
• Beachten Sie für Ihre Reise die Empfehlungen zur Zika-Virus-Infektion.
Dengue-Fieber
Dengue-Viren werden landesweit durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen inkl. möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Eine Chemoprophylaxe und eine spezifische Therapie existieren nicht. Eine Impfung ist verfügbar, siehe Dengue-Fieber. https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/reise-gesundheit/denguefieber/2436520
• Schützen Sie sich zur Vermeidung von Dengue-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.
• Lassen Sie sich bezüglich einer Impfung von Tropen- und/oder Reisemedizinern beraten.
Chikungunya-Fieber
Chikungunya-Viren werden von tagaktiven Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch hohes Fieber und unter Umständen länger anhaltenden Gelenk- und Muskelschmerzen. Die Beschwerden können oft nicht eindeutig von anderen durch Mücken übertragenen Erkrankungen unterschieden werden. Chikungunya-Fieber heilt nicht immer folgenlos aus, selten kommt es zu lang anhaltenden rheuma-ähnlichen Beschwerden. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie, siehe Chikungunya-Fieber. https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/reise-gesundheit/chikungunyafieber/2562870
• Schützen Sie sich zur Vermeidung von Chikungunya-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.
HIV/AIDS
Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Übertragungsrisiko.
• Verwenden Sie stets Kondome.
Durchfallerkrankungen
Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe Durchfallerkrankungen https://www.auswaertiges-amt.de/blob/200206/8c414cbefcaad8d79d86d85552dd5db7/durchfallmerkblatt-data.pdf. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:
• Trinken Sie ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs, nie Leitungswasser. Durch Kauf von Flaschenwasser mit Kohlensäure kann eine bereits zuvor geöffnete Flasche leichter identifiziert werden.
• Benutzen Sie unterwegs auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen möglichst Trinkwasser.
• Falls kein Flaschenwasser zur Verfügung steht, verwenden Sie gefiltertes, desinfiziertes oder abgekochtes Wasser.
• Kochen oder schälen Sie Nahrungsmitteln selbst.
• Halten Sie unbedingt Fliegen von Ihrer Verpflegung fern.
• Waschen Sie sich so oft wie möglich mit Seife die Hände, stets jedoch vor der Essenszubereitung und vor dem Essen.
• Wenn möglich, desinfizieren Sie Ihre Hände mit Flüssigdesinfektionsmittel.
Ciguatera
Ciguatera ist eine Fischvergiftung, die nach dem Verzehr von Meeresfischen in tropischen Gewässern auftreten kann. Die Fische nehmen giftige Algen auf, die auch beim Menschen zu schweren Vergiftungen führen können. Den Fischen selbst sind keinerlei Veränderungen anzumerken, siehe Ciguatera. https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/reise-gesundheit/ciguatera/2519596
• Beachten Sie lokale Warnungen.
Medizinische Versorgung
Die medizinische Versorgung ist verhältnismäßig gut, wurde im Nordwesten der Bahamas jedoch durch den Hurrikan Dorian im September 2019 beeinträchtigt. Die Wiederherstellung aller medizinischen Infrastrukturen wird dort andauern.
• Schließen Sie für die Dauer des Auslandsaufenthaltes eine Auslandsreise-Kranken- und Rückholversicherung ab.
• Lassen Sie sich vor einer Reise durch reisemedizinische Beratungsstellen, Tropen- oder Reisemediziner persönlich beraten und Ihren Impfschutz anpassen. Entsprechende Ärzte finden Sie z. B. über die DTG.
Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss:
Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der medizinischen Informationen sowie eine Haftung für eventuell eintretende Schäden kann nicht übernommen werden. Alle Angaben sind abhängig von den individuellen Reiseverhältnissen zu sehen und ersetzen nicht die ärztliche Konsultation sowie eine eingehende medizinische Beratung. Sofern zutreffend, beziehen sich Angaben i.d.R. auf die direkte Einreise aus Deutschland in ein Reiseland und sind insbesondere auf längere Aufenthalte vor Ort zugeschnitten. Für kürzere Reisen und Einreisen aus Drittländern können Abweichungen gelten.
Länderinfos zu Ihrem Reiseland
Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.

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