Brandenburg

Bauarbeiten für besseren Hochwasserschutz in Herzberg (Elster) gestartet

Herzberg (Elster) – Im Dezember sind die Baumaßnahmen zur Verbesserung des Hochwasserschutzes in Herzberg gleich an zwei Deichabschnitten gestartet. Die Hochwasserschutzanlagen südlich des Elsterwehres bis zur Ortsgrenze und ein Deichabschnitt nördlich der B87 werden nach mehreren Jahren Planungszeit jetzt ertüchtigt.

Es handelt sich zum einen um einen 600 Meter langen Deichabschnitt südlich des Elsterwehrs bis zur Ortsgrenze; zum anderen um den gut einen Kilometer langen Deich nördlich der B87-Brücke bis zur Brücke Kaxdorf. Ziel ist, die Hochwasserschutzanlagen zu erhöhen und den inneren Aufbau der Deiche zu sanieren. Dazu werden die Deiche von Grund auf ertüchtigt beziehungsweise durch eine Spundwand verstärkt. Die Arbeiten sollen bis Anfang 2025 abgeschlossen sein.

Die für die Trassenwahl und Querschnittsgestaltung gefundene Lösung minimiert Eingriffe in den alten Baumbestand. Dieser soll auf den bestehenden Hochwasserschutzdeichen nach Möglichkeit erhalten werden. Die Planung erfolgte in enger Abstimmung mit den behördlichen Vertretern vor Ort. Für die beiden Maßnahmen sind Baukosten von rund 5,4 Millionen Euro veranschlagt.

Die zwei Baumaßnahmen sind Bestandteil des Gesamtvorhabens zur Verbesserung des Hochwasserschutzes in Herzberg, wodurch hohe Betroffenheiten in der Ortslage vermieden werden, wie sie derzeit bei einem 100-jährlichen Hochwasser in der Schwarzen Elster zu verzeichnen wären. Mit dem Gesamtvorhaben werden die innerstädtischen Hochwasserschutzanlagen mit einem hohem sogenannten Versagenspotenzial verstärkt beziehungsweise neu gebaut. Außerdem werden die Flügeldeiche außerhalb der Ortslage neu gebaut. Die innerstädtischen Maßnahmen unterteilen sich insgesamt in sechs Planungsabschnitte. Nach Fertigstellung der ersten beiden, nun begonnenen Bauabschnitte ist die Umsetzung der übrigen vier Teilmaßnahmen vorgesehen.

Die Schwarze Elster ist einer der größten Nebenflüsse der Elbe in Brandenburg. Sie fließt durch die Landkreise Oberspreewald-Lausitz und Elbe-Elster und mündet kurz hinter der Landesgrenze in Sachsen-Anhalt in die Elbe. Parallel zu den Maßnahmen in Herzberg (Elster) werden auch umfangreiche Planungen in Bad Liebenwerda, Elsterwerda und Senftenberg vorangetrieben, um auch hier den Hochwasserschutz zu verbessern.

Darüber hinaus sind perspektivisch umfangreiche Deichrückverlegungsprojekte an der Schwarzen Elster vorgesehen, durch die der Wasserrückhalt in der Fläche verbessert werden soll.

Kommentar verfassen