Beermann setzt Spatenstich an der Brücke in Oderberg
Verkehrsminister Guido Beermann hat den ersten Spatenstich für die Erneuerung der Brücke in Oderberg (Barnim) im Zuge der Bundesstraße B 158 gesetzt. Es ist geplant, den Überbau der Brücke und Teile der Widerlager abzureißen und durch Neubauten zu ersetzen. Die Gestaltung der Brücke orientiert sich an den Auflagen des Denkmalschutzes. Die neue Brücke wird dementsprechend das gleiche Erscheinungsbild haben, wie das jetzige Bauwerk aus dem Jahr 1958.
Minister Guido Beermann: „Die Brücke in Oderberg ist marode und ein Neubau erforderlich. Mit einer neuen Brücke verbessern wir die Verkehrsverhältnisse auf dieser für die Region wichtigen Bundesstraße und sorgen dafür, dass die Havel-Oder- Wasserstraße auch in den kommenden Jahrzehnten sicher überquert werden kann. Ich freue mich, dass wir während der Bauarbeiten den Verkehr aufrechterhalten können. Eine Behelfsbrücke wird westlich des vorhandenen Bauwerkes errichtet. Hier wird der Verkehr einspurig an der Baustelle vorbeigeführt, geregelt durch Ampeln. Damit werden vor allem die Verkehrsteilnehmenden von Oderberg und Umgebung entlastet.“
Die Brücke weist deutliche Korrosionsschäden auf, die an der gesamten Stahlkonstruktion zu sehen sind. Schadhaft sind auch die Widerlager, also die Anschlüsse zwischen Brücke und Straßenkörper. Neben der Erneuerung der Brücke ist geplant, auch die Fahrbahn, die Gehwege und die Entwässerung zwischen Berliner Straße (Landesstraße L 29) und Hermann-Seidel-Straße zu erneuern.
Zunächst wird die Behelfsbrücke errichtet, voraussichtlich Anfang kommenden Jahres beginnen dann die Arbeiten für das neue Bauwerk. Ist die neue Brücke errichtet, beginnen die Straßenbauarbeiten. Ende 2025 wird die neue Brücke befahrbar sein. Anschließend wird die Behelfsbrücke zurückgebaut. Ab 2026 werden die Böschungen mit Gehölzen und Bäumen neu bepflanzt. Neue Bäume werden auch in Neuendorf gesetzt, als zusätzlicher Ausgleich für die Fällungen im Brückenbereich.
Insgesamt werden rund 12,2 Millionen Euro in den Neubau des Bauwerkes investiert. Der Bund als Baulastträger ist mit 12 Millionen Euro, das Land Brandenburg mit 41.000 Euro, die Stadt Oderberg mit 67.000 Euro und das Wasser-und Schifffahrtsamt mit fünftausend Euro an den Baukosten beteiligt.
Die Bauarbeiten sollen größtenteils unter Aufrechterhaltung des Verkehrs stattfinden. Der Verkehr wird einspurig an der Baustelle vorbeigeführt, geregelt durch Lichtsignalanlagen. Dadurch kann es, in Abhängigkeit vom Verkehrsaufkommen, zu längeren Wartezeiten an der Ampel kommen. Der Landesbetrieb wird deshalb eine Entlastungsstrecke über Eberswalde, Angermünde ausschildern.