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Berührende Gedenkfeier für die jüdischen Opfer des Naziregimes

Vor 85 Jahren, in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938, brannten auf Veranlassung des nationalsozialistischen Regimes in Deutschland Synagogen, wurden Geschäfte jüdischer Besitzer zerstört, jüdische Bürger verhaftet, misshandelt und getötet. Zur Erinnerung und Mahnung haben am 9. November Bürgermeister Dirk Wigant und der stellvertretende Landrat Martin Wiggermann am Denkmal für die jüdischen Opfer des Naziregimes in Unna Kränze niedergelegt.
An der Gedenkfeier am Beethovenring/Ecke Massener Straße nahmen auch Rabbinerin Natalia Verzhbovska sowie Vertreter*innen der Jüdischen Gemeinde „ha Kochaw“, ihres Freundeskreises, aus Stadtverwaltung und Stadtrat sowie aus dem Kreis der Ortsvorsteher*innen teil.
Bürgermeister Dirk Wigant erinnerte in seinem Redebeitrag daran, dass jüdische Mitbürger auch in Unna während der NS-Zeit systematisch ausgegrenzt wurden. „Heute haben wir in unserer Stadt wieder eine Synagoge und das jüdische Leben ist fester Bestandteil unserer Gemeinschaft. Dafür sind wir sehr dankbar“, so Wigant. Gerade in Zeiten, in denen Antisemitismus wieder deutlicher zutage trete, sei das gemeinsame Erinnern und Gedenken besonders wichtig.

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