Potsdam

EWP-Geschäftsführerin Christiane Preuß beim Ostdeutschen Wirtschaftsforum: Wie lässt sich die Energiewende finanzieren?

Bundeskanzler Olaf Scholz, Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und Spitzenvertreterinnen und -vertreter aus der Wirtschaft, darunter auch Christiane Preuß, Kaufmännische Geschäftsführerin der Energie und Wasser Potsdam GmbH (EWP), kamen vom 02. bis 04. Juni in Bad Saarow zusammen, um die Chancen und Herausforderungen des Wirtschaftsstandorts Ostdeutschland herauszuarbeiten und sich zu vernetzen. Christiane Preuß, die derzeit für die EWP an der Entwicklung von Finanzierungslösungen für die Energiewende in Potsdam arbeitet, konnte sich exklusiv mit Prof. Dr. Jörg Steinbach, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg, treffen, um sich auszutauschen und weitere Schritte zu vereinbaren. Denn um den Ausstieg aus fossilen Energieträgern erfolgreich zu gestalten, müssen die Rahmenbedingungen angepasst werden, und dabei sind – nicht nur in Potsdam – auch politische Lösungen gefordert.

Energiewende: kommunale Mammutaufgabe

Zentrales Thema für die Wirtschaft ist und bleibt die Energiewende und die Frage, wie sich der Umbau der Energieversorgung technisch umsetzen, aber auch finanzieren lässt. Darum war Christiane Preuß auf der Spitzenkonferenz der ostdeutschen Wirtschaft eingeladen, um aus erster Hand über die vielseitigen Herausforderungen zu berichten, vor denen lokale Energieversorger stehen. Die EWP muss – wie alle kommunalen Energieversorger – nicht nur die technische Umsetzung, also den Umbau des Erzeugerparks, bewerkstelligen und für die Akzeptanz der Energiewende vor Ort werben, sondern auch Millioneninvestitionen stemmen.

EWP entwickelt Finanzierungsmodelle mit

Als Mitinitiatorin und Vorreiterin bei der Umsetzung der Transformation hat die EWP in Zusammenarbeit mit dem Ostdeutschen Bankenverband und den Förderbanken der Länder Brandenburg und Berlin, Investitionsbank des Landes Brandenburg und Investitionsbank Berlin, bereits verschiedene Finanzierungsmodelle entwickelt und analysiert. Dreh- und Angelpunkt ist – dabei sind sich alle (Finanz-)Experten einig – die Erhöhung der Eigenkapitalquote der Stadtwerke bzw. Versorger, die die Millioneninvestitionen stemmen müssen.

EWP als Vorreiter

„Wie die Erhöhung der Eigenkapitalquote der EWP und damit die wichtigste Voraussetzung für eine solide und tragfähige Finanzierung der Energiewende in der Landeshauptstadt Potsdam geschaffen werden kann, werden wir nun intensiv mit allen Beteiligten beraten“, so Christiane Preuß im Anschluss an das Gespräch mit Minister Prof. Dr. Steinbach. „Wir sind sehr froh, dass das Thema im Wirtschaftsministerium angekommen ist. Denn wir sind zwar die Ersten, die die Finanzierungsfrage angehen, aber Potsdam steht mit dieser Herausforderung nicht allein. Bundesweit müssen die Kommunen und Stadtwerke einerseits technische und andererseits vor allem auch finanzielle Lösungen finden. In unserer Pilotgruppe haben wir uns auf den Weg gemacht, die passenden Lösungsansätze zu entwickeln.“

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