Brandenburg

Fahren im Winter

Ganz generell gilt: Bei schnee- und eisbedeckter Fahrbahn gilt vor allem Runter vom
Gas! Bereits bei nasser Fahrbahn sollte die Geschwindigkeit um 50% verringert werden, bei
Schnee- und Eisfahrbahn sogar um bis zu 70 %. Auch der Abstand zum Vordermann
sollte besonders großzügig kalkuliert werden, da sich der Bremsweg bei Schnee und Eis
dramatisch verlängert. Um die Sichtbarkeit zu erhöhen, sollten das Abblendlicht bzw. wenn
erforderlich die Nebelscheinwerfer eingeschalten werden.
Ebenso ist ein Wintercheck des eigenen Fahrzeuges sinnvoll: Winterreifen mit dem
vorgegeben Luftdruck garantieren eine bessere Haftung, ausreichender Kühlerfrostschutz
verhindert Schäden am Fahrzeug und Frostschutzmittel im Scheibenwischwasser sowie
gute Scheibenwischblätter für gute Sicht in der dunklen Jahreszeit.
Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt verändern sich die Straßenverhältnisse oft
besonders rasch. Besonders das so genannte Blitzeis kann Autofahrer unangenehm
überraschen – die Fahrbahn ist plötzlich spiegelglatt.
An schattigen Straßenabschnitten, auf Brücken oder im Wald ist die Glatteis-Gefahr
besonders hoch, auch bei Temperaturen über 0 Grad hält sich das Eis hier oft lange. Sollten
sich die Fahrbahnbedingungen während der Fahrt rapide verschlechtern, ist es oft
empfehlenswert, eine Pause einzulegen und auf den Winterdienst zu warten.
Überholen von Winterdienstfahrzeugen ist zum eigenen Schutz und Schutz anderer
Verkehrsteilnehmender zu unterlassen.
Passen Sie Ihre Fahrweise den winterlichen Straßenverhältnissen an und halten sie
genügend Abstand zu dem vorausfahrenden Fahrzeug.
Fahren Sie ruhig und vorausschauend. Damit verhindern Sie ruckartige Bewegungen am
Lenkrad oder plötzliche Bremsmanöver. Beides führt auf glatter Fahrbahn häufig zu einem
nur noch schwer kontrollierbarem Fahrzeugverhalten.
Geschwindigkeit anpassen und genügend Abstand zum Vordermann halten. Dabei fahren
Sie am besten in einem niedertourigen Bereich. Sollten Sie niedertourig Gas geben müssen,
so ist die Beschleunigung nicht direkt so stark, dass die Räder auf glatter Straße
durchdrehen könnten.
Sollte Ihr Fahrzeug dennoch leicht ausbrechen, dann bleiben Sie gefühlvoll in Ihren
Gegenmaßnahmen: Sanftes Gegensteuern und oder sanftes Bremsen läßt Sie schnell
wieder die Kontrolle gewinnen. Jede ruckartige Bewegung führt zu einem schnellen Abbau
der Reifen mit der glatten Fahrbahn. Wesentlich schneller, als Sie es gewohnt sind.
Automatikautos sollten bei winterlichen Bedingungen nicht mit Sporteinstellung gefahren
werden. Sie führt z.B. zu einem höheren Ausfahren der Gänge und das ist auf Glätte nicht
hilfreich.
Sind die Straßen mit einer Eisdecke überzogen, lassen Sie das Fahrzeug stehen. Auf Eis gibt
es keine Haftung der Reifen mit der Oberfläche. Jede Bewegung wird unkontrollierbar.
Warten Sie auf den Räumdienst und fahren erst dann wieder weiter.

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