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Frau sucht im Gleisbereich nach Pfandflaschen – Lebensgefährlicher Gleisaufenthalt

#Hamburg (ots)

 

Nach derzeitigem Ermittlungsstand soll am 20.02.2024 gegen 10:30 Uhr eine Frau (Alter: 38 Jahre) sich mehrmals in den Gleisbereich im S-Bahnbereich sowie im Fernbahnbereich im Bahnhof Hasselbrook begeben haben, um dort nach Pfandflaschen zu suchen.

Zum Begehungszeitpunkt fand auf den Gleisen Regelbetrieb statt, sodass folglich jederzeit ein Zug auf den betroffenen Gleisen hätte verkehren können.

Diese Handlung wurde von einem männlichen Zeugen beobachtet. Der Zeuge erkannte die Gefahrenlage und verständigte umgehend die Bundespolizei.

Durch die Bundespolizei wurden der S-Bahn- und der Fernbahnverkehr für wenige Minuten gesperrt. Über weitere bahnbetriebliche Auswirkungen kann die Bundespolizei keine Angaben machen.

Sofort eingesetzte Streifen der Bundespolizei erreichten unter Inanspruchnahme von Sonder- und Wegerechten den Einsatzort.

Bei Eintreffen der Bundespolizei vor Ort hielt sich die Betroffene bereits auf dem Bahnsteig auf. In einem Präventionsgespräch über die Gefahren im Gleisbereich zeigte sich die deutsche Staatsangehörige uneinsichtig. Sie gab die Tatbegehung zu und äußerte, dass sie immer die Anzeigetafeln beachtet habe, um abzuschätzen, ob eine Bahn einfahre. Erst dann habe sie den Gleisbereich „sicher“ zum Pfandflaschensammeln betreten.

Gegen die Betroffene wurde ein Ordnungswidrigkeiten-Verfahren (unerlaubter Aufenthalt im Gleisbereich) eingeleitet.

Aus aktuellem Anlass warnt die Hamburger Bundespolizei wiederholt vor leichtsinnigem Verhalten an Bahnanlagen: „Der Aufenthalt im Gleisbereich ist lebensgefährlich und verboten! Triebfahrzeugführer von Zügen können nicht ausweichen, oftmals sind die Bremswege zu lang, um ein Erfassen von Personen im Gleisbereich noch zu verhindern. Häufig gefährden sich Personen in den Gleisen durch ihr leichtsinniges Verhalten nicht nur selbst, sondern auch Reisende und Helfer.“

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