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Fußballspiel zwischen dem F.C. Hansa Rostock und dem FC St. Pauli

#Rostock (ots)

 

Am Sonnabend fand im ausverkauften Rostocker Ostseestadion das Fußballspiel der zweiten Bundesliga zwischen dem F.C. Hansa Rostock und dem FC St. Pauli statt. Die Begegnung war im Vorfeld als Risikospiel eingestuft worden.

Entlang der Zufahrtsstraßen in die Hanse- und Universitätsstadt Rostock kam es im Vorfeld zu öffentlichen Anfeindungen gegen die Gästefans in Form von Graffiti, Aufklebern und Transparenten.

Die Anreise der rund 2.200 Gästefans sowie der für die Gäste eingerichtete Shuttleverkehr verliefen ohne nennenswerte Zwischenfälle.

Insgesamt 700 Hansa-Fans versammelten sich an mehreren Orten im Rostocker Innenstadtbereich, um von dort aus gemeinsam in Richtung Ostseestadion zu gehen. Dabei wurde Pyrotechnik abgebrannt und es kam zu Verkehrsbeeinträchtigungen.

Kurz nach Anpfiff des Spiels und während der gesamten Spielzeit kam es immer wieder zum Abbrennen von Pyrotechnik durch Fans beider Vereine. Dies wurde von den Polizeibeamten auf Video aufgezeichnet und wird zur Zeit ausgewertet. Gegen die Tatverdächtigen wird wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt.

Im Anschluss an das Spiel kam es im Bereich des Holbeinplatzes durch bislang unbekannte Tatverdächtige aus einer ca. 100-köpfigen Personengruppe zu Steinwürfen auf Polizeifahrzeuge. Dabei wurden neben Einsatzfahrzeugen auch ein privater Pkw beworfen und beschädigt. In dem Pkw wurden zwei Kinder im Alter von 12 und 2 Jahren durch Glassplitter leicht verletzt. Eine Strafanzeige wegen des Verdachts des schweren Landfriedensbruchs wurde aufgenommen.

Zur Absicherung der Begegnung waren rund 900 Beamtinnen und Beamte der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Hamburg sowie der Bundespolizei im Einsatz. Neben dem Polizeihubschrauber kam auch erneut eine Drohne des Landesbereitschaftspolizeiamtes zum Einsatz.

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