BrandenburgLandkreis Uckermark

Gemeinsame Aktion anlässlich des Aktionstages gegen Gewalt an Frauen

Traditionell laden die Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Prenzlau und des Landkreises Uckermark am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen zu einer gemeinsamen Veranstaltung ein.

In diesem Jahr hissten Landrätin Karina Dörk und Bürgermeister Hendrik Sommer und im Beisein zahlreicher Bürgerinnen und Bürger die Flagge mit der Aufschrift „Frei leben-ohne Gewalt“ vor der Stadtverwaltung in Prenzlau.

Beide erinnerten in kurzen Ansprachen daran, dass Anliegen des Aktionstages ist, unser Bewusstsein dafür zu schärfen, was in der Nachbarschaft passiert und öffentlich gegen Gewalt aufzutreten.

Die offizielle Polizeistatistik weist für das vergangene Jahr insgesamt 286 Fälle häuslicher Gewalt im Landkreis Uckermark aus. In zwei Dritteln dieser Fälle waren die Täter die jeweiligen Ehe- oder Lebenspartner. Klar ist aber auch, dass die Dunkelziffer weitaus höher aus.

Landrätin Karina Dörk informierte über konkrete Hilfeangebote für Betroffene: Zum einen das Frauenhaus in Schwedt, dessen Kapazität aktuell von 12 auf 16 Plätze erweitert wird und zum anderen die Beratungsstelle des AWO-Kreisverbandes in Prenzlau.

Beide Einrichtungen werden durch das Sozialamt des Landkreises gefördert.

Für das kommende Haushaltsjahr wurde – vorbehaltlich der Beschlussfassung durch den Kreistag am 12. Dezember – die dafür eingestellte Summe um knapp 15.000 Euro auf ca. 220.400 Euro erhöht (180.141 € für das Frauenhaus Schwedt und 40.277 € für die Beratungsstelle in Prenzlau).

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