Potsdam

Geschwindigkeitsbeschränkung für die Rudolf-Breitscheid-Straße

Der Zustand der Rudolf-Breitscheid-Straße, vor allem im Bereich zwischen August-Bebel-Straße und Ortsausgang Potsdam/Ortseingang Berlin hat sich in den vergangenen Monaten so gravierend verschlechtert, dass die seit Mai des vergangenen Jahres geltende Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 km/h nicht mehr ausreicht. Eine weitere Reduzierung der zulässigen Geschwindigkeit auf 10 km/h ist unumgänglich und wird in Kürze aufgestellt. Verschlechtert sich das Schadensbild noch weiter, so muss auch eine Sperrung der Straße in Erwägung gezogen werden.

Die vorhandene Fahrbahn der Rudolf-Breitscheid-Straße zwischen Reuterstraße und der Landesgrenze zu Berlin besteht größtenteils aus einer mit Asphalt überzogenen Granitkleinsteinpflaster-Befestigung. Die Dicke des aufgetragenen Asphalts beträgt nur 1,5 bis 5 Zentimeter. Die herkömmliche Methode der punktuellen Schadensbeseitigung durch Fräsen und Einbringen von Gussasphalt ist in diesem Fall nur bedingt und mit sehr wenig Aussicht auf Erfolg anwendbar, da durch das Fräsen das darunterliegende Kleinsteinpflaster gelockert und damit instabil wird. Der aufzubringende Gussasphalt hätte so keine feste Unterlage und würde nach kurzer Zeit wieder herausbrechen.

Die Verwaltung prüft derzeit, ob als Sofortmaßnahme das zentimeterweise Fräsen der alten Asphaltüberbauung ohne Schädigung der Pflasterbefestigung und die punktuelle Regulierung des darunterliegenden Bestandspflasters umgesetzt werden kann. Auch dies kann jedoch nur eine temporäre Lösung darstellen. Eine dauerhafte bessere Nutzbarkeit sowohl für Radfahrer als auch für den motorisierten Verkehr ist nach wie vor nur mit einem grundhaften Ausbau der Rudolf-Breitscheid-Straße zu erlangen. Die geschätzten Kosten liegen hierfür bei 3,3 Mio Euro. Diese Summe bezieht sich auf die Erneuerung der Fahrbahn der Rudolf-Breitscheid-Straße im Abschnitt zwischen Reuterstraße und Landesgrenze Berlin. Diese stehen mit den verfügbaren Haushaltsmitteln für die Straßenunterhaltung und -erneuerung aktuell nicht zur Verfügung und müssten im Zuge zukünftiger Haushaltsplanungen berücksichtigt werden.

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