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Großkontrollen: Drogen im Straßenverkehr

#Ahrensfelde –

Fast 1.000 unter Rauschmitteleinfluss stehende Verkehrsteilnehmer im Osten
Brandenburgs verzeichnete die PD Ost im vergangenen Jahr. Alleine in der
Polizeiinspektion Barnim waren es 2022 327 berauschte Fahrer, den Polizisten
die Weiterfahrt untersagten und damit 147 mehr als im Jahr zuvor. Genug Anlass
für die Barnimer Polizisten am 20. April erneut einmal genauer hinzusehen. In
einer groß angelegten Kontrolle, zusammen mit der Berliner Polizei, der
Hochschule der Polizei des Landes Brandenburg, dem Zoll, weiteren
Polizeiinspektionen und dem Landeskriminalamt. Entlang der Bundesstraße 158
hatten sich Polizisten und Zöllner dann in Ahrensfelde platziert und zahlreiche
Autos aus dem Verkehr gezogen. Dabei schlugen insgesamt 24
Drogenschnelltests positiv an. Außerdem standen zwei Fahrzeugführer unter dem
Einfluss von Alkohol. Vier Mal konnten die angehaltenen Verkehrsteilnehmer
gleich gar keinen Führerschein vorweisen. Für die Betroffenen der Drogen- und
Alkoholverstöße ging es im Anschluss dann direkt zur Blutentnahme, die ein Arzt
an der Kontrollstelle durchführte. In weiteren 26 Fällen leiteten die Polizeibeamten
Ermittlungen wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ein.
Einmal davon wegen des Verdachts des Handels. Bei der Suche nach Drogen,
die in Fahrzeugen versteckt waren, kamen auch Spürhunde von Zoll und Polizei
zum Einsatz und wurden fündig. In einem Fall klickten die Handfesseln, weil die
Abfrage ergeben hatten, dass die Person bereits mit zwei Haftbefehlen gesucht
worden war. Die Polizei Berlin und die Polizei Brandenburg schulen ihre Polizisten
in speziellen Seminaren auf die Erkennung von berauschten Fahrzeugführern. Am
20. April waren auch Teilnehmer dieser Lehrgänge im Einsatz, um ihr frisch
erworbenes Wissen in der Praxis zu testen.

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