Kettenreaktion

BAB 10/Kremmen – Weil ein 27-jähriger Fahrer eines Pkw Ford nach eigener Aussage von einem bisher unbekannten schwarzen Pkw VW mit HVL-Kennzeichen geschnitten wurde, ist es am Montag gegen 16.05 Uhr in Höhe des Autobahndreiecks Havelland zu einem Verkehrsunfall mit mehreren beteiligten Fahrzeugen gekommen. Dabei wurden zwei Menschen leicht verletzt. Beim Ausweichen vom mittleren auf den linken Fahrstreifen hatte der Ford den links fahrenden Pkw VW eines 31-Jährigen touchiert, der dadurch ins Schleudern kam und nach rechts auf die Mittelspur geriet. Hier kollidierte der VW mit einem Pkw Daimler, der seinerseits auf den rechten Fahrstreifen geschleudert wurde und dort mit einem polnischen Sattelzug zusammenstieß. Dieser kollidierte dann mit der rechten Schutzplanke.

Bei dem Unfall wurden die beiden Insassen des Daimler leicht verletzt, Rettungskräfte brachten sie zur Behandlung in ein Krankenhaus. Ihr Fahrzeug sowie der Lkw waren nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die Richtungsfahrbahn nach Hamburg war für die Dauer von etwa 15 Minuten komplett gesperrt, anschließend konnten der linke und der mittlere Fahrstreifen wieder freigegeben werden. Erst nach etwa sieben Stunden konnte die komplette Fahrbahn nach Beräumung und Bergung des Sattelzuges wieder für den Verkehr freigegeben werden. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf geschätzt 50.000 Euro. Die Kriminalpolizei ermittelt nun, auch um den auslösenden Pkw VW zu finden, der sich unerlaubt von der Unfallstelle entfernt hat.