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#Kleinmachnow – Munitionsfund im Weinbergviertel

Bei Erdarbeiten auf einer Baustelle in der Straße im Tal wurde am Donnerstagnachmittag Munition gefunden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst wurde sofort alarmiert, um die Lage zu sondieren. Die kontrollierte Sprengung konnte noch am Abend durchgeführt werden. Glücklicherweise sind keinerlei Schäden zu vermelden.

Bei dem Munitionsfund handelte es sich um eine deutsche Flaggranate von etwa 40 Zentimeter Länge aus dem Kriegsgeschehen des Zweiten Weltkrieges. Aus Sicherheitsgründen wurde ein Sperrkreis von 300 Metern um die Fundstelle eingerichtet. Betroffen war auch das Wohngebiet um das ehemalige NH-Hotel in der Nähe des Freibades Kiebitzberge. Die Anwohner wurden aufgefordert, ihre Wohnungen während der Sprengung nicht zu verlassen und Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Die angrenzenden Schulen (Weinberg-Gymnasium, Kreismusikschule und Kreisvolkshochschule) wurden bis 17 Uhr evakuiert. Dort waren rund 140 Personen betroffen. Außerdem mussten 46 Anwohner in Kleinmachnow ihre Häuser verlassen. Unterstützt wurde die Polizei dabei von 22 Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Kleinmachnow und dem Team des kommunalen Ordnungsamtes. Die Evakuierung konnte gegen 19 Uhr abgeschlossen werden.

Nach der Sperrung des Teltowkanals um 19:07 Uhr bereiteten die Sprengmeister Herr Fix und Herr Kleinke die Entschärfung vor. Das nahm wider Erwarten nicht viel Zeit in Anspruch; bereits um 19:36 Uhr erfolgte die kontrollierte Sprengung. Nachdem sich die Fachleute davon überzeugt hatten, dass alles in Ordnung und kein Schaden entstanden war, wurde die Sperrung um 19:50 Uhr wieder aufgehoben.

Währenddessen warteten rund 30 von der Evakuierung betroffene Personen im Bürgersaal auf die erlösende Nachricht, dass die Sprengung erfolgreich war. Sie wurden von der Verwaltung mit kühlen Getränken und Pizza versorgt. Für die Kinder gab es ein kleines Kinoprogramm. Gegen 20 Uhr konnten alle selbstständig oder mithilfe der Feuerwehr erleichtert nach Hause zurückkehren.

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