Lehrkräfte für Landschulen: Staatssekretärin Zinke begrüßt die neuen Brandenburg-Stipendiatinnen und -Stipendiaten
Die dritte Ausschreibung des „Brandenburg-Stipendiums für Landlehrerinnen und Landlehrer“ ist erfolgreich beendet. Aus mehr als 60 Bewerbungen aus ganz Deutschland wurden 38 Lehramtsstudierende für ein Stipendium ausgewählt. Ab dem Wintersemester 2023/24 werden sie bis zum Ende ihres Lehramtsstudiums (Regelstudienzeit) durch das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (MBJS) gefördert und nehmen am ideellen Begleitprogramm der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) teil. Staatssekretärin Claudia Zinke übergab den neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten ihre Förderbescheide im Saal des Potsdam-Museums.
Staatssekretärin Claudia Zinke: „Brandenburg hat mit dem Stipendium für Landlehrerinnen und Landlehrer ein attraktives Angebot für Lehramtsstudierende. Das zeigt sich an den vielen Bewerbungen in diesem Jahr: Viele junge Menschen möchten im Schuldienst an ländlichen Schulen des Landes Brandenburg tätig werden. Es war eine gute Entscheidung, das Kontingent an Stipendien von 25 auf 40 pro Jahr zu erhöhen. Ich wünsche den Stipendiatinnen und Stipendiaten alles Gute für die ersten Schritte an ihren Schulen. Sie leisten dort einen wichtigen Beitrag für eine gute Schulbildung und gleiche Chancen im Land Brandenburg.“
Anne Rolvering, Vorsitzende der Geschäftsführung DKJS: „Unsere Vision ist, dass alle Kinder und Jugendlichen in Brandenburg gleichberechtigte Bildungschancen und eine gute Schulbildung erhalten. Dafür brauchen wir in allen Regionen ausreichend und grundständig ausgebildete Lehrkräfte. Ich freue mich deshalb sehr, dass sich viele junge, engagierte Lehramtsstudentinnen und -studenten entschlossen haben, an Schulen in Brandenburg tätig zu werden und dort die Bildungsprozesse mitzugestalten.“
Die neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten, die für ein Stipendium ausgewählt wurden, kommen von Universitäten sowohl in Brandenburg (12) als auch in anderen Bundesländern: Berlin (8), Mecklenburg-Vorpommern (7), Sachsen (6), Sachsen-Anhalt (4) und Rheinland-Pfalz (1).
Die Stipendiatinnen und Stipendiaten wurden folgenden Schulen im Land Brandenburg zugeordnet:
- Barnim: Grundschule „Georg Büchner“ (Joachimsthal), Nordend-Schule (Eberswalde), Grundschule Schwärzesee (Eberswalde), Bruno-H.-Bürgel-Grundschule (Eberswalde), Johanna-Schule (Bernau bei Berlin)
- Brandenburg/Havel: Grundschule „Frederic-Joliot-Curie“
- Cottbus: Europaschule Regine Hildebrandt, Reinhard Lakomy Grundschule, Spreeschule, Ludwig-Leichhardt-Gymnasium, Theodor-Fontane-Gesamtschule
- Dahme-Spreewald: Friedrich-Ludwig-Jahn-Grundschule (Lübben)
- Elbe-Elster: Oberstufenzentrum Elbe-Elster, Grundschule Finsterwalde-Nehesdorf (Finsterwalde)
- Frankfurt (Oder): Astrid-Lindgren-Grundschule
- Havelland: Grundschule „Friedrich de la Motte Fouqué“ (Nennhausen)
- Märkisch-Oderland: Grundschule Altreetz (Oderaue), Grundschule „Am Windmühlenberg“ (Neuhardenberg)
- Oberhavel: Havelland-Grundschule (Zehdenick)
- Oberspreewald-Lausitz: SeeCampus Niederlausitz Emil-Fischer-Gymnasium (Schwarzheide), GutsMuths-Grundschule (Großräschen)
- Oder-Spree: Grund- und Oberschule Müllrose (Müllrose)
- Ostprignitz-Ruppin: Waldring-Grundschule (Wittstock/Dosse), Gymnasium Friedrich Ludwig Jahn (Kyritz), Goethe-Grundschule (Kyritz)
- Potsdam-Mittelmark: Grundschule „Am Beetzsee“ (Beetzsee), Grundschule „Robert Koch“ (Niemegk), Grundschule „Albert Schweitzer“ (Treuenbrietzen)
- Prignitz: Grundschule „Gijsels van Lier“ (Lenzen), Grundschule Demerthin (Gumtow-Demerthin), Herbert-Quandt-Grundschule (Pritzwalk)
- Spree-Neiße: Oberstufenzentrum II (Cottbus), Gesamtschule Spree-Neiße (Cottbus)
- Teltow-Fläming: Grundschule Dahme (Dahme/Mark), Schule am Waldblick (Blankenfelde-Mahlow)
- Uckermark: Oberschule Templin (Templin)
Mit dem Stipendienprogramm gewährt das MBJS eine monatliche Zuwendung in Höhe von 600 Euro. Zudem bietet die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) als Partnerin des MBJS das umfangreiche ideelle Begleitprogramm Einfach.Klasse.Brandenburg. Dieses umfasst pädagogische Seminare, Unterstützung bei der Vernetzung vor Ort, Netzwerkveranstaltungen mit den anderen Stipendiatinnen und Stipendiaten sowie Hilfe bei konkreten Anliegen und Fragen. Damit bietet es Inhalte, die das Studium ergänzen, und unterstützt die angehenden Lehrerinnen und Lehrer individuell dabei, in den Regionen Wurzeln zu schlagen.
Die Förderung über das Brandenburg-Stipendium beginnt frühestens ab dem fünften Fachsemester und endet mit dem Abschluss des Lehramtsstudiums in der Regelstudienzeit. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten verpflichten sich zu einem insgesamt zwanzigtägigen Praktikum, dem Absolvieren des Praxissemesters und des Vorbereitungsdienstes an einer zugeordneten Schule. Anschließend unterrichten sie als Lehrerinnen oder Lehrer an „ihrer“ Schule für mindestens die Dauer, für die auch das Stipendium gewährt wurde.
Weitere Informationen:
Brandenburg-Stipendium Landlehrerinnen und Landlehrer