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Lkw-Lenker rammt Streifenwagen bei Tübingen

#Reutlingen (ots)

 

Tübingen (TÜ): Streifenwagen gerammt (Zeugenaufruf)

Ein mutmaßlich erheblich betrunkener Lkw-Lenker hat am Montagabend einen Streifenwagen gerammt und dabei hohen Sachschaden angerichtet. Der 38-Jährige fiel zunächst gegen 18.30 Uhr Zeugen auf dem Parkplatz Kälberstelle an der B 464 auf, weil er einen betrunkenen Eindruck machte. Da er sich anschließend in seinen Renault Master setzte und auf der L 1208 in Richtung Tübingen losfuhr, verständigten diese die Polizei. Eine Streifenwagenbesatzung versuchte anschließend vergeblich, auf Höhe von Bebenhausen den 3,5 Tonner zu stoppen. Der Fahrer fuhr ohne anzuhalten weiter. Daraufhin wurde etwa 800 Meter vor Lustnau durch eine weitere Streife eine Straßensperre eingerichtet, indem sie ihren Streifenwagen quer auf die Straße stellten und einen Nagelgurt auslegten. Beim Erkennen der Straßensperre wich der Lkw-Lenker dem auf seinem Fahrstreifen liegenden Stopp-Stick aus und fuhr ohne abzubremsen in die Fahrerseite der Mercedes-Benz E-Klasse, die auf der Gegenfahrspur stand. Die Polizeibeamten hatten ihr Fahrzeug zuvor verlassen und blieben dadurch unverletzt. Der Aufprall war so heftig, dass der Kastenwagen erst nach etwa 40 Metern zum Stillstand kam. Der leicht verletzte Fahrer konnte im Anschluss vorläufig festgenommen werden. Der 38-Jährige musste zur Versorgung seiner Verletzungen in eine Klinik gebracht werden und nach einer Blutentnahme seinen Führerschein abgeben. An beiden Fahrzeugen war wirtschaftlicher Totalschaden in einer Gesamthöhe von etwa 90.000 Euro entstanden. Sie mussten abgeschleppt werden. In die Unfallermittlungen wurde ein Sachverständiger eingeschaltet. Zur Unterstützung waren neben der Feuerwehr auch Mitarbeiter der Straßenmeisterei mit einer speziellen Kehrmaschine an die Unfallstelle ausgerückt. Während der Unfallaufnahme musste die L 1208 zwischen Bebenhausen und Lustnau bis ein Uhr voll gesperrt werden. Die Verkehrspolizei Tübingen sucht unter Telefon 07071/972-8660 nach Zeugen des in Schlangenlinien fahrenden Lkw beziehungsweise Verkehrsteilnehmern, die durch die Fahrweise gefährdet wurden.

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