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Mann will mit Schüssen die Frauen beeindrucken – Frau verständigt die Polizei

#Dortmund (ots)

 

Ein 30-jähriger Mann aus Ahlen fand es in der Nacht zu Samstag (11.2.2023) nach eigenen Angaben „cool“, auf dem Königswall in Dortmund mit einer Pistole in die Luft zu schießen, um so Frauen zu beeindrucken. Eine Zeugin beeindruckte das sehr. Sie war jedoch nicht an einem Date mit dem Beifahrer eines Audis interessiert, sondern verständigte um 00:45 Uhr die Polizei.

Wenige Minuten später entdeckte ein Streifenteam den Audi am Hiltropwall / Ecke Hohe Straße. Mit vorgehaltenen Schusswaffen forderten die Polizisten die beiden Insassen auf, den Audi zu verlassen und sich auf den Boden zu legen. Die Männer folgten den Anweisungen und ließen sich fesseln. Die zuvor auf dem Königswall verwendete Pistole lag griffbereit im Auto. Dabei handelte sich um eine Schreckschusspistole. Diese und dazu passende Munition wurden sichergestellt.

Die Kriminalpolizei ermittelt nach deinem Verstoß gegen das Waffengesetz. Dem 19-jährigen Audi-Fahrer aus Oberhausen nahm die Polizei den Führerschein ab, da dieser zur Fahndung ausgeschrieben war.

Etwas später, um 02:45 Uhr, knallte es auf der Paul-Winzen-Straße / Ecke Quadbeckstraße am Nordausgang des Hautbahnhofs. Dort fielen jedoch keine Schüsse. Stattdessen raste der 24-jährige Fahrer eines Dodge gegen drei massive Masten und schließlich in ein Werbeschild. Der Kamener blieb unverletzt. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf 80.000 Euro. Die Polizei stellte den stark beschädigten Dodge, den Führerschein und das Mobiltelefon des Mannes sicher. Er steht unter dem Verdacht, ein illegales Rennen gefahren zu sein (§ 315d Strafgesetzbuch).

Zum genauen Verlauf des Unfalls dauern die Ermittlungen an. Bereits jetzt steht fest, dass die Reifen auf der Antriebsachse abgefahren waren. Den Dodge hatte sich der Mann bei einer Bekannten ausgeliehen.

Bei Verkehrskontrollen in der Dortmunder Innenstadt überprüfte die Polizei in den beiden Nächten zu Samstag und Sonntag insgesamt 1200 Autos. 86 fuhren zu schnell. In 39 Fällen zogen Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung und andere Gesetze weitere Konsequenzen nach sich.

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