Potsdam

Natur des Jahres 2024 wird in der Grünen Stunde für Erwachsene im Naturkundemuseum Potsdam vorgestellt

#Potsdam – Am Dienstag, 6. Februar, wird um 15 Uhr in der Veranstaltungsreihe „Grüne Stunde für Erwachsene“ die Natur des Jahres 2024 thematisiert. Die Museumsgäste erfahren von der wissenschaftlichen Mitarbeiterin des Hauses, Dr. Ina Pokorny, welche Tiere und Pflanzen in diesem Jahr ausgewählt wurden und warum. Gemeinsam werden die Botschafter wie beispielsweise Kiebitz, Kreuzotter oder Stierkäfer besprochen.

„Die Wahl der Tiere und Pflanzen des Jahres durch die verschiedenen Umweltverbände weist meistens auf eine Bedrohung dieser Arten durch den Menschen hin. Seit Jahren stellt das Naturkundemuseum diese Botschafter des Naturschutzes vor und leistet damit wertvolle Aufklärungsarbeit“, so der Kulturbeigeordnete Prof. Dr. Walid Hafezi.

Jedes Jahr küren diverse Naturschutzorganisationen und Umweltverbände verschiedene Tiere, Pflanzen oder Lebensräume des Jahres. Ausgewählt werden Arten, die gefährdet sind, eine einzigartige Lebensweise haben oder auf die aus anderen Gründen aufmerksam gemacht werden soll. Warum müssen wir uns um den Igel sorgen – dem Wildtier des Jahres 2024? Wieso steht der Kiebitz für den Verlust vieler Vögel in den Feuchtgebieten und Agrarlandschaften? Oder weshalb darf in der Ostsee kein Dorsch mehr gefangen werden? Besuchende erfahren Wissenswertes über ausgewählte Arten und lernen zahlreiche Vertreter der Natur des Jahres genauer kennen.

Zur Blume des Jahres wurde die Grasnelke gewählt, eine hübsche kleine Pflanze mit rosa Blüten, für die Brandenburg eine besondere Verantwortung trägt. Denn in den Trockenrasen im Land ist die Art noch häufig, während sie in anderen Bundesländern immer seltener wird. Die Gäste der Grünen Stunde reisen aber auch an die Mosel, wo an den Steilhängen der Anbau von Bio-Weinen dabei hilft, den seltenen Apollofalter – Schmetterling des Jahres 2024 – zu schützen. „Dieses Jahr wurde auch mein Lieblingspilz, der Schopftintling, zum Pilz des Jahres gekürt“, verrät Frau Pokorny, „der schmeckt nicht nur vorzüglich in der Sahnesoße, sondern man kann auch tatsächlich Tinte aus ihm herstellen“.

Einmal im Monat informieren Expertinnen und Experten über wissenswerte und aktuelle Themen der Biologie. Interessierte können ihr naturkundliches Wissen auffrischen, Neues erfahren und den Mitarbeitenden des Museums oder externen Fachkräften in angenehmer Atmosphäre Fragen stellen. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro zuzüglich zum Museumseintritt von 4 Euro für Erwachsene bzw. 3 Euro ermäßigt. Getränke und Kekse sind inklusive. Eine telefonische Anmeldung unter der Telefonnummer 0331 289-6707 ist dringend notwendig. Das Naturkundemuseum Potsdam ist mit dem Bus 695 gut zu erreichen. Die Haltestelle „Naturkundemuseum“ liegt 100 Meter vom Haupteingang entfernt.

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