Potsdam

Potsdam Museum beendet Sonderausstellung mit Rekordzahlen

Fotografien von Werner Taag zogen mehr als 20 000 Besucher an 

#Potsdam – Mit 21.321 Besucherinnen und Besuchern zählt die Ausstellung „Potsdamer Linien. DDR-Alltagsfotografie von Werner Taag“ zu den meistbesuchten Sonderausstellungen des Potsdam Museums – Forum für Kunst und Geschichte.

„Die große Resonanz zeugt von einer ausgeprägten Identifikation der Stadtgesellschaft mit Potsdam und seiner Geschichte“, sagt Prof. Dr. Walid Hafezi, Beigeordneter für Bildung, Kultur, Jugend und Sport der Landeshauptstadt. „Im Verlauf der Ausstellung konnten wir feststellen, dass die Fotografien von Werner Taag die Herzen der Potsdamerinnen und Potsdamer erobert haben. Der große Zuspruch zeigt, wie lebendig das Interesse an der jüngeren Geschichte Potsdams ist. Für uns ist das Ansporn, uns in Zukunft noch stärker der Zeitgeschichte und der Alltagskultur zu widmen“, resümiert Dr. Thomas Steller, Direktor des Potsdam Museums.

Die Ausstellung basierte auf dem mehr als 40.000 Fotografien umfassenden Nachlass von Werner Taag, den das Potsdam Museum dank der Unterstützung des Fördervereins des Potsdam-Museums e.V., der Stadtwerke Potsdam und vieler privater Spenden im Jahr 2018 erwerben konnte. Tatkräftig unterstützt wurde die Ausstellung auch von den Potsdamer Verkehrsbetrieben, deren langjähriger Mitarbeiter Werner Taag war. Eine Kooperation mit dem Centermanagement der Bahnhofspassagen ermöglichte es der Kuratorin Judith Granzow und dem Kurator Robert Leichsenring, die „Potsdamer Linien“ im September 2023 mit einer modularen Ausstellung im Potsdamer Hauptbahnhof auch in den Stadtraum zu bringen.

Die große Aufmerksamkeit für die „Potsdamer Linien“ hat den Fotografen Werner Taag als einen der wichtigsten Bildchronisten der Stadt ins öffentliche Bewusstsein gerückt. „Es waren die Themen und Orte der Fotografien von Werner Taag, die die Werkschau so reizvoll machten. Er hat nicht nur immer wieder die historischen Bauten der Potsdamer Innenstadt fotografiert, sondern ist mit der Kamera auch in die Randgebiete und hier vor allem in die Neubaugebiete gegangen“, betont Kuratorin Judith Granzow, Leiterin der Sammlung Fotografie des Potsdam Museums. Kurator Robert Leichsenring, freier Mitarbeiter des Potsdam Museums, ergänzt: „In den Fotografien, die zunächst vor allem dokumentarisch wirken, erkennt man Taags Gespür für Momente, Motive und Menschen. Er stellte die Menschen in den Mittelpunkt.“

Für das Potsdam Museum war die Ausstellung mit gut 400 Bildern erst der Anfang der Beschäftigung mit dem fotografischen Schatz Werner Taags. Die Arbeit wird fortgesetzt, um seine Fotografien in weiteren Formaten zu präsentieren. Für einige Inhalte der beendeten Ausstellung „Potsdamer Linien“ besteht bereits ab Ende Februar 2024 die Möglichkeit, diese weiterhin digital zur Verfügung zu stellen. Dann startet die PotsdamHistory App als gemeinsames Projekt des Fördervereins des Potsdam-Museums e.V. und des Potsdam Museums.

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