Potsdam

Report zur Arbeit der WerkStadt für Beteiligung veröffentlicht

Mehr als 60 Beteiligungsprozesse pro Jahr / Neue Beteiligungsplattform soll im ersten Quartal freigeschaltet werden

#Potsdam – In einem Report hat die WerkStadt für Beteiligung (Bereich Partizipation und Demokratiearbeit der Landeshauptstadt Potsdam und der mitMachen e.V.) ihre Arbeit in den Jahren 2015 bis 2021 dargestellt. Neben der fachlichen Einschätzung einzelner Beteiligungsverfahren wie z.B. dem Leitbild der Landeshauptstadt Potsdam, der Stadtteilwerkstatt Bornstedt oder zum Thema Netzwerk Kirchsteigfeld wird die Arbeit statistisch aufbereitet dargestellt. Mehr als 60 Beteiligungsverfahren sind durch die WerkStadt für Beteiligung in dem Zeitraum begleitet worden. Bei der Arbeit der WerkStadt für Beteiligung sind die Beratung der Prozessbeteiligten sowie die Moderation von Prozessen Hauptaufgaben. Der 80-seitge Report hebt hervor, wie Einwohnerinnen und Einwohnern der Landeshauptstadt Potsdam ein verbesserter Zugang zu verschiedenen Formen der aktiven Beteiligung ermöglicht wurde. Zusätzlich zu den durch die WerkStadt begleiteten Beteiligungsformate gab es u.a. Informationsveranstaltungen zu Neubauvorhaben für Geflüchtete und den Bürgerhaushalt sowie Stadtteildialoge und Bürgersprechstunden des Oberbürgermeisters.

Die dreigliedrige Struktur des Potsdamer Modells besteht aus den Grundsätzen der Beteiligung, dem Beteiligungsrat und der WerkStadt für Beteiligung. Sie bildet eine wichtige Grundlage, um die Wirksamkeit von Beteiligung zu stärken und die Ideen der Potsdamerinnen und Potsdamer verbindlich in Entscheidungsprozesse einzubinden. „Gute Entscheidungen für die Stadt werden wir als Gesellschaft nur treffen, indem wir Lösungen gemeinsam entwickeln, verschiedene Perspektiven verbinden und auf das Wissen und die Erfahrungen der Stadtgesellschaft aufbauen. Beteiligung heißt, demokratische Teilhabe und ein solidarisches Miteinander spürbar und wirksam zu machen. Potsdam hat vor mehr als zehn Jahren wichtige Voraussetzungen dafür geschaffen, seitdem wurde viel erreicht. Der vorliegende Report gibt einen guten Überblick über die vielen Angebote, die wir als Landeshauptstadt gemeinsam mit unserem externen Partner für Beteiligung in den vergangenen Jahren entwickelt und umgesetzt haben“, sagte Heike Bojunga, Fachbereichsleiterin Kommunikation und Partizipation der Landeshauptstadt Potsdam.

Die WerkStadt für Beteiligung besteht aus drei Mitarbeitenden des Bereiches Partizipation und Demokratiearbeit der Stadtverwaltung sowie drei Mitarbeitenden des Vereins „mitmachen e.V.“. Die WerkStadt ist ein kommunales Kompetenzzentrum für Demokratie, Partizipation und Beteiligung. Als Grundsätze der Beteiligung gelten Verbindlichkeit, frühzeitige Einbeziehung, Informationsbereitstellung, Kommunikation, Aktivierung, Anerkennungskultur und Chancengleichheit. Die WerkStadt gibt es seit 2013, ein erster Report über die Arbeit wurde bereits 2015 veröffentlicht. Der aktuelle Report wird durch Beiträge renommierter Expertinnen und Experten wie Dr. Prof. em. Heinz Kleger sowie Dr. Stephanie Bock und Dr. Bettina Reimann (Deutsches Institut für Urbanistik) ergänzt. Wichtige Wegbegleiterinnen wie Gabriele Struck vom Beteiligungsrat der Landeshauptstadt erzählen von ihrer Zusammenarbeit mit der WerkStadt für Beteiligung.

In den kommenden Jahren soll die Bürgerbeteiligung in Potsdam weiter gestärkt werden. Dazu wurde die Arbeit der WerkStadt für Beteiligung sowie der Bereich Partizipation und Demokratiearbeit teils neu aufgestellt, zudem wird im dritten Quartal dieses Jahres eine neue digitale Beteiligungsplattform freigeschaltet.

Der kostenfreie Download des WerkStadt-Reports steht unter www.potsdam.de/WerkStadt-Report zur Verfügung. Weitere Informationen zur Arbeit der WerkStadt für Beteiligung und einen Überblick zu aktuellen Beteiligungsangeboten finden Interessierte auf der Internetseite www.buergerbeteiligung.potsdam.de sowie dem Newsletter ‚Aktuelle Meldungen zur Bürgerbeteiligung‘.

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