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Starkes Unwetter: Feuerwehr und Rettungskräfte im Dauereinsatz

Ein starkes Unwetter mit Starkregen, Sturm und Hagel hat die Stadt Kassel und den Landkreis am Donnerstag gegen 16.30 Uhr erreicht. Feuerwehr und Rettungskräfte sind im Dauereinsatz.
Über 800 Notrufe gingen in den ersten beiden Stunden nach Beginn des Unwetters bei der Leitstelle der Feuerwehr ein. Da zeitweise alle 70 verfügbaren Notrufkanäle gleichzeitig belegt waren wurden auch Notrufe von Kassel zu den Vertretungsleitstellen nach Fulda und Gießen durchgestellt.
Der Schwerpunkt der Einsätze liegt bei überfluteten Kellern, aber auch Dächer wurden zerstört, Scheiben gingen zu Bruch und Bäume wurden entwurzelt. Die Straße waren zeitweise so stark überflutet, dass der Verkehr zum Erliegen kam. Auch Bäume wurden entwurzelt.  Es wird eindringlich darum gebeten, die Parkanlagen daher nicht zu betreten.  Auch die KVG stellte zeitweise den Straßenbahnbetrieb ein, der Busverkehr wurde mit Einschränkungen aufrecht gehalten. Am Abend fuhren die ersten Straßenbahnen wieder, aufgrund von Bäumen auf den Gleisen und allgemeinen Aufräumarbeiten wird mit einem Normalbetrieb erst am späten Freitagnachmittag gerechnet.
Die Feuerwehren in Kassel sind mit allen Kräften im Einsatz und werden von den freiwilligen feuerwehren aus Grebenstein, Helsa, Lohfelden und Baunatal unterstützt. Auch die Helfer vom Technischen Hilfswerk in Kassel und Wolfhagen wurden ebenso wie Kasselwasser alarmiert.
„Das Unwetter hatte eine große Wucht und dementsprechend sind auch die Folgen. Die Frauen und Männer sind im Dauereinsatz, schaffen es aber nicht, alle eingegangenen Notrufe zeitnah zu bearbeiten, sondern müssen nach Dringlichkeit agieren“, bittet Oberbürgermeister Christian Geselle um Verständnis bei den Anrufenden. „Verlassen Sie möglichst nicht das Haus, informieren Sie sich über Radio und soziale Netzwerke über die Lage in den nächsten Stunden. Und wenn es Ihnen möglich ist: Helfen Sie Ihren Nachbarn und älteren Menschen in deren Notlagen, natürlich ohne sich selbst in Gefahr zu bringen“, ergänzt Brandschutzdezernent Dirk Stochla.
Als Katastrophenschutzbehörde hat der Oberbürgermeister auch im Hiblick auf die Einschränkungen des ÖPNV und die noch unklare Schadenslage am Abend angeordnet, die Schulen morgen geschlossen zu halten. Eine Notbetreuung in Grundschulen und Kitas ist gewährleistet.

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