Brandenburg

Steinbach: „Fort- und Weiterbildung bleibt auch 2023 Gebot der Stunde“ – Arbeitsmarktzahlen für Dezember liegen vor – Arbeitslosenquote bei 5,7 Prozent

Potsdam. „Trotz der aktuell großen Unsicherheiten aufgrund des Ukrainekrieges, der damit einhergehenden enorm gestiegenen Energiepreise und teilweise unterbrochener Lieferketten zeigte sich der Arbeitsmarkt in Brandenburg 2022 insgesamt robust.“ Das sagte Arbeitsminister Jörg Steinbach anlässlich der heute von der Bundes­agentur für Arbeit vorgelegten Arbeitsmarktzahlen für Dezember 2022.

Die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sei in Brandenburg in den vergangenen Jahren konstant gestiegen, sagte Steinbach. Im Oktober 2022 (jüngste vorliegende Zahlen) waren 895.600 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 14.700 Personen mehr als im Oktober 2021.

Der Brandenburger Arbeitsmarkt des Jahres 2022 war geprägt durch einen hohen Bedarf an Fach- und Arbeitskräften. „Zentrale Herausforderungen sind und bleiben die weitere Digitalisierung der Arbeitswelt sowie die Dekarbonisierung unserer Wirtschaft. Unternehmen wie Beschäftigte müssen sich hierfür gleichermaßen fit machen. Daher gilt es, die arbeitsmarktpolitischen Instrumente zur Fort- und Weiterbildung für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gewinnbringend zu nutzen“, erklärte Minister Steinbach.

„Auf der anderen Seite gibt es Menschen, die große Schwierigkeiten haben, überhaupt in den ersten Arbeitsmarkt einzusteigen und auf Leistungen der Grundsicherung angewiesen sind“, so Steinbach weiter. Mit dem am 1. Januar 2023 gestarteten Bürgergeld sei der Weg freigemacht worden, nachhaltige Beschäftigung zu fördern und den Fokus auf Aus-, Fort- und Weiterbildung zu richten.

Minister Steinbach dankte zum Jahresbeginn allen, die den Brandenburger Arbeitsmarkt im vergangenen Jahr geprägt und aktiv mitgestaltet haben. Beispielhaft hob er die Jobcenter des Landes hervor.

 

Aus dem Arbeitsmarktbericht:

Im Dezember ist die Zahl der Arbeitslosen in Brandenburg gestiegen. Es waren 75.733 Personen arbeitslos gemeldet, davon 41.981 Männer und 33.752 Frauen. Das sind 1.274 Personen mehr als im November 2022 und 3.970 mehr als im Dezember 2021.

Die Arbeitslosenquote liegt damit bei 5,7 Prozent. Das sind 1,7 Prozent mehr als im November 2022. Im Vergleich zum Dezember 2021 ist die Arbeitslosenquote um 0,3 Prozentpunkte gestiegen.

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