Potsdam

Stiftungsrats-Vorsitzende informiert über Gedenkstätte Lindenstraße

Die Vorsitzende des Stiftungsrates der Gedenkstätte Lindenstraße 54, Dr. Birgit-Katharine Seemann, hat die Stadtverordneten am Donnerstagabend im Kulturausschuss über aktuelle Ereignisse in der Gedenkstätte informiert. So wurde in der vorvergangenen Woche gegen eine angestellte Person der Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße Strafanzeige gestellt. Es besteht der dringende Verdacht, dass Stiftungsmittel entwendet worden sind. Über die Höhe des Schadens kann derzeit keine Angabe gemacht werden, da eine externe Kanzlei mit der Aufarbeitung der Ereignisse beauftragt worden ist und die Ermittlungen der Polizei andauern.

Der Stiftungsrat hat unmittelbar nach Bekanntwerden der Vorwürfe gehandelt und in den vergangenen beiden Wochen zahlreiche Sofortmaßnahmen ergriffen, um weiteren Schaden abzuwenden. Unabhängig davon hat die Gedenkstätte Lindenstraße 54 für die Geschichte politischer Verfolgung und Gewalt in den unterschiedlichen Diktaturen des 20. Jahrhunderts in Deutschland, aber auch für den Sieg der Demokratie in der Friedlichen Revolution 1989/90 wie gewohnt geöffnet.

Die Gedenkstätte Lindenstraße 54 ist eine Stiftung bürgerlichen Rechts und wird gefördert durch die Landeshauptstadt Potsdam und das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg. Die Stiftungsrats-Vorsitzende hat den Stadtverordneten im Kulturausschuss zugesichert, in den kommenden Sitzungen über aktuelle Verfahrensstände soweit möglich zu berichten.

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