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Syrer verleugnet seine Ehefrau bei Kontrolle- Strafanzeige wegen Verdacht der Schleusung

#Pasewalk (ots)

 

Eine Streife der Bundespolizei kontrollierte gestern Mittag im Regionalexpress 5356 (Stettin- Lübeck) in der Nähe des Bahnhofes Löcknitz, eine Gruppe von drei Personen. Es handelte sich dabei um einen 36- jährigen Syrer und zwei syrische Frauen im Alter von 27 und 18 Jahren. Bei der Kontrolle wurden zunächst die beiden Frauen angesprochen und nach Ausweisdokumenten befragt. Beide waren unkooperativ und reagierten nicht auf die Aufforderungen der Beamten, sich auszuweisen. Anschließend wurde der Mann kontrolliert, er saß nicht direkt neben den beiden Frauen. Er wies sich mit einem österreichischen Reisepass für Flüchtlinge aus. Als er gefragt wurde, ob er die Frauen kennt und gemeinsam mit ihnen reist, verneinte er dieses. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass der Syrer nicht die Wahrheit gesagt hatte. Er hatte in Stettin für alle drei Personen die Fahrkarten gekauft. Das konnte anhand des vorgelegten Fahrscheines nachgewiesen werden. Die Frauen konnten keine aufenthaltslegitimierenden Dokumente vorweisen. Wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern und der unerlaubten Einreise wurden nach Ankunft am Bahnhof Pasewalk zur Dienststelle der Bundespolizei verbracht. Bei der Durchsuchung der mitgeführten Sachen des Mannes wurden eine größere Menge an Bargeld und eine Heiratsurkunde aufgefunden. Diese belegt, dass er und die 27- jährige Frau verheiratet sind. Zur Sicherung des Strafverfahrens wurde eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1000 Euro durch das Amtsgericht Pasewalk angeordnet, welche der Mann bezahlen musste. Er wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen. Die Frauen äußerten Schutzersuchen und wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an die die Erstaufnahmeeinrichtung in Stern-Buchholz weitergeleitet.

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