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Über 200 Ecstasy-Pillen unter dem Sitz in der Bahn

#Brake/#Elsfleth/#Oldenburg (ots)

+++ Braker Zoll-Kontrolleinheit findet über 200 Ecstasy-Tabletten in einem Zugabteil. +++ Drogen lagen unter einem Fahrgastsitz. Den vermeintlichen Schmuggler erwartet ein Strafverfahren. +++

Eine zivile Streife der Braker Zoll-Kontrolleinheit überprüfte vergangenen Freitag (20.01.2023) die Fahrgäste der Regionalbahn in Fahrtrichtung Bremen. Zwischen Brake und Elsfleth fiel ein Reisender (40) durch nervöses Verhalten auf. Letztlich konnten die Zöllner über 200 Ecstasy-Tabletten seinem Besitz zuordnen.

In ziviler Kleidung gingen die Zollbeamten am Nachmittag durch die Zugabteile der Regionalbahn und kontrollierten die Fahrgäste.

„Im ersten Kontakt weisen wir uns immer als Zöllner aus und fragen nach mitgeführten hochsteuerbaren Waren oder verbotenen Gegenständen, insbesondere nach Betäubungsmitteln“, erklärt Frank Mauritz, Pressesprecher des Hauptzollamts Oldenburg.

Bereits während der Überprüfung anderer Fahrgäste fiel den erfahrenen Zöllnern eine Person auf, die das Kontrollgeschehen nervös beobachtete und schließlich ohne erkennbaren Grund den Sitzplatz im Zugabteil wechselte.

Bei genauerer Inaugenscheinnahme seines ursprünglichen Platzes fanden die Zöllner schnell unter dem Polstersitz zwei Tüten mit über 200 Ecstasy-Tabletten. Auf das Drogenversteck angesprochen, stritt der 40-jährige Bahnreisende ab, den fraglichen Sitzplatz je genutzt zu haben oder Besitzer der gefundenen Drogen zu sein.

Rückfragen bei mitreisenden Sitznachbarn bestätigten jedoch die anfänglichen Beobachtungen der Zöllner: Der Mann hatte über dem Drogenversteck gesessen und seinen Platz nach Beobachtung der Zollkontrolle gewechselt.

Umgehend leiteten die Zollbeamten ein Strafverfahren wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ein. Die Drogen wurden beschlagnahmt. Ein später durchgeführter Drogenschnelltest an den Handflächen des 40-Jährigen schlug positiv auf Amphetamine an.

Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall, die den unerlaubten Handel mit Betäubungsmitteln zum Gegenstand haben, werden der bei Landespolizei geführt.

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