Ungesichert auf der Ladefläche: Großschleusung bei Forst aufgedeckt
#Forst (ots)
Donnerstagnachmittag deckten Einsatzkräfte die unerlaubte Einreise von 17 Personen auf. Ein mutmaßlicher Schleuser konnte festgenommen werden. Vorausgegangen war ein Bürgerhinweis.
Gegen 17:30 Uhr kontrollierten Einsatzkräfte nach einem Bürgerhinweis im Forster Ortsteil Sacro zeitgleich mehrere Personengruppen. Zeugen hatten zuvor beobachtet, wie mehrere Personen aus dem Laderaum eines Transporters ausgestiegen sind. Bei den 14 Männern, einer Frau und drei Kindern handelte es sich um syrische Staatsangehörige im Alter zwischen vier und 39 Jahren. Keiner der 17 mutmaßlich Geschleusten verfügte über erforderliche Dokumente für eine legale Einreise nach Deutschland.
Im näheren Umfeld fiel den Beamtinnen und Beamten zudem ein weißer Renault Master mit ungarischem Kennzeichen am Straßenrand auf. Einsatzkräfte stellten kurz darauf in der Nähe des Fahrzeugs einen 29-jährigen syrischen Mann fest, auf welchen eine der Bundespolizei vorliegende Personenbeschreibung passte. Bei der Kontrolle des Fahrzeugs erhärtete sich dann der Verdacht, dass der 29-Jährige die 17 Personen mit dem nicht für den Personenverkehr zugelassenen Transporter nach Deutschland gebracht hat. Der 29-jährige Fahrer wies sich mit einer gültigen österreichischen Aufenthaltsberechtigungskarte aus.
Die Bundespolizei leitete Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise bzw. des unerlaubten Aufenthaltes gegen die strafmündigen Personen ein. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und Äußerung von Schutzersuchen leiteten die Einsatzkräfte die Gruppe zur Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Brandenburg weiter.
Gegen den 29-jährigen syrischen Fahrer des Transporters leiteten die Beamtinnen und Beamten ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern unter lebensgefährdenden Bedingungen ein. Es ist beabsichtigt, den Mann im Laufe des heutigen Tages einem Haftrichter vorzuführen.
