Potsdam

Vamos a la Playa – Zu Gast: Regisseurin Bettina Blümner & Produzentin Jamila Wenske – Am 03. Mai um 18.45 Uhr

Nach ihrem Kultfilm PRINZESSINNENBAD erzählt Bettina Blümner im tragikomischen
Roadmovie VAMOS A LA PLAYA von drei deutschen Freundinnen in Kuba. Auf der Suche nach Spaß,
Selbstbestimmung, Liebe und Lust müssen sie sich der unbequemen Frage stellen – wie mit den eigenen
Privilegien umgehen?
Bettina Blümner ist Regie-Absolventin der Filmakademie Baden- Württemberg in Ludwigsburg. Für ihren
ersten Langfilm, den Dokumentarfilm PRINZESSINNENBAD, erhielt sie im Jahr 2007 den Deutschen
Filmpreis. Es folgten weitere Kinofilme, die national und international erfolgreich auf Festivals und im Kino
liefen. Sie führte Regie bei dem preisgekrönten Spielfilm SCHERBENPARK, eine Bestsellerverfilmung des
gleichnamigen Romans von Alina Bronsky, mit Ulrich Noethen und Jasna Fritzi Bauer in den Hauptrollen,
sowie bei dokumentarischen Theaterstücken im “Hebbel am Ufer“ (HAU) Berlin.
Der Film: Als die Student
innen Benjamin, Judith und Katharina nach Kuba reisen, um Katharinas
vermissten Bruder Wanja zu finden, verstricken sie sich immer mehr in emotionalen Wiedersprüchen,
aufrichtigen Gefühlen und sexuellen Begierden. Während Benjamin und Judith Wanja suchen, hat
Katharina andere Pläne. Die tropischen Nächte sind heiß und sie ist scharf auf kubanische Männer – für den
Sex zahlt sie natürlich auch gerne. Obwohl Judith und Katharina nach echter Leidenschaft und Liebe
suchen, können sie der Realität der wirtschaftlichen Ungleichheit nicht entkommen. Dann taucht der
Tanzlehrer Ignacio auf und wirbelt die Dreierkonstellation durcheinander.
VAMOS A LA PLAYA begleitet drei deutsche Freund*innen, die sich in ihren Widersprüchen,
Lebensentwürfen und Bedürfnissen verfangen. Wir tauchen in das Leben dieser unterschiedlichen
Charaktere ein und werden Teil ihrer äußeren und inneren Reise. Das Roadmovie wirft auf tragischkomische Weise ethischen Fragen um Sextourismus, materielle Abhängigkeit und soziale
Ungerechtigkeiten auf und gibt einen Einblick in das Verhältnis von naivem Tourismus und der kubanischen Lebensrealität.

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