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Verkehrsunfallserie auf der A95 endet tragisch – eine Person verstorben

#GROSSWEIL, LKR. GARMISCH-PARTENKIRCHEN. Am Sonntagnachmittag, den 21. April 2024, kam es auf der A 95 in Fahrtrichtung München zu einem tragischen Verkehrsunfall bei dem ein 54-jähriger Pkw-Fahrer ums Leben kam. Mehrere Personen wurden leicht bis mittelschwer verletzt. Die Autobahn ist nach wie vor gesperrt – eine Umleitung wurde eingerichtet. Die Verkehrspolizeiinspektion Weilheim hat unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft München II die Ermittlungen zur genauen Unfallursache aufgenommen. 

Am Sonntagnachmittag, gegen 15.00 Uhr, ereignete sich ein folgenschweres Verkehrsereignis auf der schneebedeckten A95, Höhe der Anschlussstelle Murnau in Richtung München.

Zunächst verlor nach aktuellem Ermittlungsstand ein 54-Jähriger aus dem Landkreis Ansbach, der mit seinem Fiat auf winterglatter Fahrbahn unterwegs war, die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallte mehrfach gegen die Schutzplanke links und rechts neben der Fahrbahn. Er kam mit seinem Fahrzeug auf dem linken Fahrstreifen zum Stillstand.

Nahezu gleichzeitig verlor eine 46-jährige BMW-Fahrerin aus der Schweiz auf gleicher Höhe die Kontrolle auf der winterglatten Fahrbahn, prallte gegen die Schutzplanke und blieb auf dem Seitenstreifen rechts stehen.

Auch ereignete sich direkt an gleicher Stelle ein Auffahrunfall zwischen einer 74-Jährigen aus Eislingen, unterwegs mit einem Hyundai und einem 55-jährigen Brannenburger, welcher einen Renault fuhr. Diese Fahrzeuge kamen auf dem rechten Fahrstreifen bzw. dem Seitenstreifen zum Stehen.

Gleich im Anschluss nahm die Verkehrsunfallserie ihren Lauf – mehrere andere Verkehrsteilnehmer fuhren in die noch ungesicherten Unfallstellen, beschädigten dabei Fahrzeuge von Unfallhelfern und teilweise die bereits verunfallten Pkw.

Bei diesem Unfallgeschehen erlitt der 54-jährige Fiat-Fahrer aus dem Landkreis Ansbach tödliche Verletzungen. Sechs Personen wurden mittelschwer sowie vier leicht verletzt. Alle Ersthelfer, die ihre Fahrzeuge bereits verlassen hatten und sich auf der Fahrbahn befanden, wurden glücklicherweise nicht von einem der unkontrolliert schleudernden Fahrzeuge erfasst.

Es entstand ein geschätzter Gesamtschaden an allen neun beteiligten Pkw und der Infrastruktur der Autobahn von mindestens 200.000 Euro.

Die Verkehrspolizeiinspektion Weilheim hat unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft München II die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Ein unfallanalytisches Gutachten wurde in Auftrag gegeben. Die Unfallstelle ist bis dato immer noch in Fahrtrichtung München voll gesperrt. Aktuell befinden sich Gutachter vor Ort, die das Unfallgeschehen rekonstruieren. Die Vollsperrung der Autobahn wird voraussichtlich noch bis mindestens 23.00 Uhr andauern.

Neben etlichen Streifen der Polizei waren auch insgesamt 94 Mann der Feuerwehren Ohlstadt, Murnau, Penzberg, Sindelsdorf und Eschenlohe im Einsatz, zudem 16 Rettungswagen und ein Rettungshubschrauber.

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