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Vollsperrung nach Gefahrgutunfall

BAB 13 bei Ruhland

 Rettungskräfte, Feuerwehr und Polizei wurden am Montagmittag zu einem Verkehrsunfall gerufen, der sich im Bereich der Anschlussstelle Ruhland in Richtung Dresden ereignet hatte. Bisherigen Aussagen zufolge war ein VW-Transporter mit Ladepritsche beim Auffahren auf die BAB 13 sofort in die linke Fahrspur gewechselt, ohne dass dessen Fahrer auf den nachfolgenden Verkehr geachtet hatte. Der Fahrer eines VW TOURAN musste dem Transporter ausweichen und war dabei auf der rechten Fahrspur mit einem IVECO-Sattelzug kollidiert.

Der Sattelauflieger war zu diesem Zeitpunkt mit Kohlestaub beladen, der als explosionsgefährliches Gefahrgut klassifiziert ist. Bei dem Zusammenstoß war der Behälter beschädigt worden, so dass auf einer Länge von etwa 300 Metern der Staub austrat und sich auf den Fahrspuren verteilte. Um eine weitere Gefährdung auszuschließen, wurde gleichzeitig mit der Unfallaufnahme der Bereich durch die Feuerwehr befeuchtet und im ersten Angriff gereinigt, bevor durch die Autobahnmeistereien und eine Firma eine Komplettreinigung erfolgen konnte.

Verletzt wurde niemand, aber bei einer vorläufigen Sachschadens-Bilanz von rund 100.000 Euro musste der VW abgeschleppt und der Sattelzug gesichert werden. Durch die Vollsperrung der Autobahn, die bis 19:30 Uhr andauerte, kam es auf den Umgehungsstraßen der umliegenden Ortschaften zu erheblichen Verkehrsbehinderungen und Staus.

Da der mutmaßliche Verursacher seine Tour fortgesetzt hatte, ohne auf den Unfall zu achten, wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachtes der Unfallflucht eingeleitet, das nun von der Kriminalpolizei übernommen wurde.

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