Potsdam

Wahlergebnis für den Beirat für Menschen mit Behinderung liegt vor

Das Wahlergebnis der Wahl des Beirats für Menschen mit Behinderung steht fest. Insgesamt gaben 77 Wählerinnen und Wähler ihre Stimmen für den neuen Beirat ab. Für die Beauftragte für Menschen mit Behinderung der Landeshauptstadt Potsdam, Dr. Tina Denninger, zeigt sich an der Wahlbeteiligung eine gute Legitimation für den Beirat: „In Anbetracht der Tatsache, dass es kein Wählerverzeichnis gibt, womit alle Menschen mit Behinderung angeschrieben werden können, ist das ein gutes Ergebnis“, so Denninger. Die Benennung der Mitglieder ist für die Oktobersitzung der Stadtverordneten geplant.

„Ich freue mich sehr, dass wir ab Oktober endlich wieder einen Beirat für Menschen mit Behinderung in der Landeshauptstadt Potsdam haben. Dieses Gremium ist unabdingbar wichtig für die Repräsentation der Menschen mit Behinderung in der Stadt“, so die Behindertenbeauftragte Tina Denninger.

Die Stimmenverteilung gestaltet sich wie folgt:

  1. Lea Magdalena Voitel 45 Stimmen
  2. Birgit Böhme 39 Stimmen
  3. Corinna König 35 Stimmen
  4. Tobias Straub 35 Stimmen
  5. Paul-Udo Hofmann 32 Stimmen
  6. Anke Gutermuth 31 Stimmen
  7. Heike Thiel 30 Stimmen

Außer den Einzelpersonen wurden noch folgende Beiratsmitglieder durch die Delegiertenversammlung gewählt:

  1. Sozialwerk Potsdam e.V. – Michael Mehlmann
  2. Allgemeiner Behindertenverband Land Brandenburg e.V. – Karl Lehmann
  3. Zentrum für Kultur und visuelle Kommunikation der Gehörlosen e.V. – Thomas Zander
  4. Familiengruppe Leben mit Down Syndrom – Dr. Rolf Lessing
  5. Elterninitiative Hilfe für Menschen mit Behinderung und ihren Angehörigen EIHP e.V. – Ariane Andres
  6. Selbsthilfegruppe Lip-Lymphödem – Klaus Hahn

Als 14. Mitglied wurde im Ausschuss Gesundheit, Soziales, Wohnen und Inklusion Uwe Adler (SPD) gewählt. Gemäß Hauptsatzung §10 Abs. 3 werden die Mitglieder des Beirats für Menschen mit Behinderung von der Stadtverordnetenversammlung für die Dauer von fünf Jahren durch Abstimmung benannt. Diese Benennung findet voraussichtlich in der Sitzung der Stadtverordneten am 4. Oktober 2023 statt.

Wer sich darüber hinaus im Beirat engagieren möchte, kann dies ab Gründung des Beirats in einer der thematischen Arbeitsgruppen als nicht-stimmberechtigtes Mitglied tun.

Der Beirat für Menschen mit Behinderung der Landeshauptstadt Potsdam tritt für die Selbstbestimmung und gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung in der Stadt ein. Als unabhängiges und ehrenamtliches Gremium vertritt der Beirat die besonderen Anliegen der Menschen mit Behinderung in Potsdam und fördert Inklusion und Barrierefreiheit im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention. Er vertritt die Belange aller in Potsdam lebenden Menschen mit Behinderung- über die Grenzen der eigenen Betroffenheit hinweg. Der Beirat berät die Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung und ihre Ausschüsse, die Mitarbeiter*innen der Stadtverwaltung, wirkt bei der Planung und Durchführung öffentlicher Einrichtungen und Vorhaben mit und baut somit erfolgreich Barrieren ab. Er setzt sich für die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in der Stadt ein.

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