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Weil er keine Zigaretten bekam: 15-Jähriger mit Drogen randaliert, beleidigt und nötigt Verkäuferin

#Halle/Saale (ots)

 

Am Dienstag den 27. Juni 2023 wurden die Beamten des Bundespolizei-reviers Halle/Saale um 14:45 Uhr fernmündlich darüber informiert, dass in einer Filiale im Hauptbahnhof Halle/Saale randaliert wird. Eine sofort alarmierte Streife begab sich zum Einsatzort, um sich dem Sachverhalt anzunehmen. Vor Ort befanden sich Mitarbeiter der Deutschen Bahn, zwei Verkäuferinnen und der mutmaßliche Täter. Auf dem Boden der Verkaufstheke befanden sich verschiedene Gegenstände. Es stellte sich bei der Befragung heraus, dass der 15-jährige Deutsche in dem Geschäft Zigaretten käuflich erwerben wollte. Aufgrund seines jugendlichen Aussehens verlangte die Verkäuferin den Ausweis. Daraufhin wurde der 15-Jährige verbal aggressiv, beleidigte die Verkäuferin und schlug die Auslage auf der Verkaufstheke herunter, sodass einige Sachen beschädigt wurden. Dabei drohte er der verängstigten Geschädigten mehrfach Gewalt an. Die Beamten forderten den Jugendlichen auf, sich auszuweisen. Da er angab kein Identitätsdokument bei sich zu haben, wurden seine Daten mündlich festgestellt und in der der Polizei zur Verfügung stehenden Fahndungsdatei überprüft. Der Tatverdächtige war bereits polizeilich bekannt und seine Identität stand somit zweifelsfrei fest. Da er sich gegenüber den Beamten sehr nervös verhielt, entschlossen sich die Beamten ihn zu durchsuchen. Bei der Nachschau in seiner mitgeführten Bauchtasche wurde eine nicht geringe Menge betäubungsmittelähnlicher Substanzen sowie eine große Menge Bargeld aufgefunden. Es bestand der Verdacht des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln. Daher wurde der Heranwachsende festgenommen und die zuständige Landespolizei über den Aufgriff telefonisch informiert. Diese übernahm den Sachverhalt und führt in eigener Zuständigkeit weitere Ermittlungen durch. Dem jungen Mann drohen mehrere Ermittlungsverfahren wegen Nötigung, Beleidigung, Sachbeschädigung und des unerlaubten Besitzes von sowie des Handels mit Betäubungsmitteln.

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