Berlin

Welt-Aids-Tag am 1. Dezember: Beendigung von Aids in Berlin bis 2030

Berlin verfolgt das klare Ziel, Aids bis 2030 in unserer Stadt nicht nur zu bekämpfen, sondern zu beenden. 2016 ist das Land Berlin der Initiative Fast-Track Cities beigetreten. Die internationale Initiative setzt sich zum Ziel, bis 2030 die Zahl der HIV-Infektionen auf null zu reduzieren. Um dieses Ziel erreichen zu können, hat Berlin auch im zurückliegenden Jahr Vieles auf den Weg gebracht:

• Die Beratung und Versorgung von aus der Ukraine geflüchteten Menschen mit HIV und / oder Hepatitiden wurde sichergestellt.

• Eine Vielzahl HIV-positiver Menschen, die über keinen Krankenversicherungsschutz verfügen, konnte mit antiretroviralen Mitteln versorgt werden, um eine Weitergabe der Infektion an Dritte zu verhindern.

• Obdach- bzw. wohnungslose Menschen, von denen viele auch Drogen konsumieren, sind stärker in den Fokus der Präventions- und Testarbeit gerückt, da eine Studie ergab, dass in dieser Gruppe sehr hohe Infektionszahlen zu HIV, weiteren sexuell übertragbaren Krankheiten sowie Hepatitiden vorliegen.

• Die Prä-Expositions-Prophylaxe (PrEP), die besonders gefährdete Gruppen vor einer HIV-Infektion schützen kann, wird auf annähernd dem diesjährigen Niveau 2024 und 2025 weitergeführt.

• Um die nächsten Schritte bei der Beendigung von Aids in Berlin zu besprechen, wurde ein Runder Tisch zur Fast-Track-City-Berlin-Initiative unter Leitung der für Gesundheit zuständigen Staatssekretärin mehrmals durchgeführt.

Auch vor dem Hintergrund dieser Erfolge wurde Berlin durch das Fast-Track City Institute, für seine Aktivitäten mit dem Circle of Excellence Award für Europa bei der diesjährigen weltweiten Konferenz in Amsterdam ausgezeichnet. Allein in Europa gibt es inzwischen über 130 Städte, die dem Netzwerk beigetreten sind.

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