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Weltkriegsbombe in Hanau kontrolliert gesprengt

Hanau. Um 21.28 Uhr gab es ein dumpfes Knallgeräusch: In Hanau sprengte der hessische Kampfmittelräumdienst eine amerikanische 250 Kilogramm Weltkriegsbombe, die am frühen Nachmittag bei Sondierungsarbeiten entdeckt worden war.
Den Sicherheitsbereich hatten die Experten auf einen etwa 500 Meter Radius um die Fundstelle am Industrieweg festgelegt. Auch die Bundesstraße 43a war während der Vorbereitung auf die kontrollierte Sprengung zwischen den Ausfahrten Hanauer Kreuz und Hanau Hafen gesperrt, auch die Bahnverbindung Hanau – Fulda war unterbrochen. Die Polizei evakuierte mit Unterstützung der Feuerwehr in dem Bereich mehrere Wohnhäuser in denen etwa 100 Menschen leben.
Stadträtin und Feuerwehrdezernentin Isabelle Hemsley bedankte sich noch am Abend im Stab des Gefahrenabwehrzentrums Hanau für die Geduld und das Verständnis der Bürgerinnen und Bürger und bei den rund 100 ehren- und hauptamtlichen Einsatzkräften: „Diese Lage war besonders, da innerhalb kürzester Zeit alarmiert und gehandelt wurde. Alle Zahnräder haben ineinandergegriffen. Dass nur wenige Wohnhäuser evakuiert werden musste, hat heute Abend sicher geholfen.“ Am Einsatz waren neben der Feuerwehr Hanau auch Rettungsdienste, die Deutsche Bahn, Landespolizei und Stadtpolizei, Ordnungsamt und Straßenverkehrsbehörde, Stadtwerke Hanau GmbH und Hanau Netz GmbH sowie DRK beteiligt.
Den Sprengkörper hatte der Kampfmittelräumdienst mit rund 50 Tonnen Sand und einem Wassersack, der mehr als 20.000 Liter fasste, bedeckt. „Ein besonderer Dank geht an die Firma, die uns blitzschnell mehrere LKW-Ladungen Sand zur Verfügung gestellt hat“, so Stadträtin Hemsley abschließend.

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