Brandenburg

2. Brandenburger Baurechtstage stellen Klimaschutz in der Bauleitplanung in den Fokus

Zum zweiten Mal hat das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (MIL) zu den Brandenburger Baurechtstagen eingeladen. An Hand von Best-Practice-Beispielen wurden bei der zweitägigen Fachveranstaltung in Potsdam die neuesten Entwicklungen im öffentlichen Baurecht diskutiert. Bauminister Guido Beermann begrüßte die Teilnehmenden und betonte die Bedeutung des Planungs- und Bausektors sowie der Kommunen für die Erreichung der Klimaschutzziele.

 

Infrastrukturminister Guido Beermann: „Brandenburg will bis spätestens 2045 klimaneutral werden. Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, muss und kann auch der Planungs- und Bausektor einen Beitrag leisten. Entscheidende Akteure für die Umsetzung von Klimaanpassungsmaßnahmen sind die Kommunen, bei ihnen liegt die Planungshoheit. Eine klimafreundliche Bauleitplanung stellt dabei eine Win-Win-Situation dar – für das Klima und für die kommunalen Haushalte. Denn eine Strategie zur Förderung einer ökologisch verträglichen Stadtentwicklung spart langfristig Kosten und zahlt sich damit für Städte und Gemeinden aus. Das MIL unterstützt Kommunen dabei. Unsere Planungsförderungsrichtlinie hilft Kommunen, schneller Planungsrecht unter anderem für den Ausbau erneuerbarer Energien wie Photovoltaik-Freiflächen- und Windkraftanlagen zu schaffen. Zudem haben wir die Förderrichtlinie für den Mietwohnungsbau und selbstgenutztes Wohneigentum um einen Klimazuschuss ergänzt.“

 

Die im zweijährigen Turnus stattfindenden „Brandenburger Baurechtstage“ vermitteln Kommunen und der Fachöffentlichkeit die neuesten Trends im Planungs- und Städtebaurecht und bieten diesen eine Plattform für den Austausch. In diesem Jahr lag der Schwerpunkt der Veranstaltung auf dem Thema Klimaschutz in der Bauleitplanung.

 

Der erste Veranstaltungstag richtet sich insbesondere an politische Entscheidungsträger in den Städten und Gemeinden. In Fachvorträgen wurden die Teilnehmenden über die Bedeutung des bodenschonenden Planen und Bauens, der kommunalen Wärmeplanung und zur Steuerung von Photovoltaik-Freiflächenanlagen informiert. Der zweite Veranstaltungstag richtet sich an Praktiker vor Ort mit Best-Practice-Beispielen zum Klimaschutz und der Klimafolgenanpassung in der Bauleitplanung sowie interaktiven Diskussionsformaten mit verschiedenen Fachexperten.

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