Berlin

Hohe Waldbrandgefahr auch in Berlin – Das Rauch- und Grillverbot im Wald ist unbedingt zu beachten

Die hohen Temperaturen und anhaltende Trockenheit führen zu einem erheblichen Waldbrandrisiko in den Berliner Wäldern. Der Waldboden ist nach dem extrem trockenen Mai stark ausgetrocknet. Trockenes Laub, Nadeln sowie Äste und Zweige fangen leicht Feuer. Da auch für die kommenden Wochen keine Niederschläge angekündigt sind, ist eine Zunahme der Gefahr von Bränden zu erwarten.

Um unsere Wälder zu schützen und zu erhalten, müssen Berlinerinnen und Berliner dringend das Rauch- und Grillverbot im Wald und in dessen Nähe zwingend beachten. Das Rauchen im Wald oder in dessen Nähe – etwa an den Stränden von Havel und Badeseen – ist ebenso verboten wie Grill- oder Lagerfeuer in Waldnähe. Auch aus dem Autofenster geworfene Zigarettenkippen können ein Feuer entfachen und rasch große Waldflächen in Flammen setzen. Wer dennoch im Wald raucht, muss mit einem Bußgeld von mindestens 100 Euro rechnen. Das Landeswaldgesetz sieht für Verstöße gegen das Rauch- und Feuerverbot sogar Bußgelder bis zu einer Höhe von 50.000 Euro vor.

Auch heiße Katalysatoren oder Auspuffteile können die trockene Vegetation entzünden, deshalb dürfen Fahrzeuge nicht über trockenem Bodenbewuchs geparkt, sondern nur auf den ausgewiesenen Parkplätzen abgestellt werden.

99 Prozent aller Waldbrände entstehen durch menschliche Unachtsamkeit. Natürliche Ursachen für Waldbrände gibt es hierzulande keine.

Waldbrände verursachen erhebliche Umweltschäden. Lebensräume und Erholungslandschaften gehen für Jahrzehnte verloren. Auch die wichtigen Funktionen des Waldes für ein gutes Stadtklima und den Schutz unseres Trinkwassers werden beeinträchtigt.

Wer selbst einen Waldbrand entdeckt, alarmiert sofort die Feuerwehr unter dem Notruf 112. Nur so besteht die Chance, den Brandherd schnell zu bekämpfen und den Schaden in Grenzen zu halten.

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