BlaulichtBundesland Nordrhein-WestfalenFeuerwehr

26 verletze Personen bei Brand in Hemeraner Krankenhaus

Bei einem Brand in einem Patientenzimmer sind gestern, Donnerstag 03. August, 26 Personen verletzt worden. Fünf von Ihnen wurden als schwerverletzt und 21 als leichtverletzt eingestuft. Zwei weitere Personen mussten durch den Rettungsdienst betreut werden. Das Feuer brach gegen 23 Uhr in einem Zimmer aus und führte zur Auslösung der automatischen Brandmeldeanlage. Das Personal des Krankenhauses reagierte sehr schnell und konnte die Flammen noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr eindämmen. Dabei erlitten diese aber, neben einem Patienten, Rauchgasvergiftungen und wurden somit als schwerverletzt eingestuft. Eine schwerverletze Person wurde innerhalb des Krankenhauses verlegt, die anderen vier Verletzten wurde mit Rettungswagen nach Menden und Iserlohn gebracht. Die leichtverletzten Personen mussten nicht in andere Krankenhäuser gebracht werden und verlieben in Hemer.
Alarmstufenerhöhung und MANV 10
Als sich beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte die Meldung bestätigte wurde umgehend die Alarmstufe erhöht und zusätzlich zum Löschzug der Wache und dem Löschzug Mitte auch der Löschzug Nord alarmiert. Der Löschzug Deilinghofen besetzte für eventuelle Paralleleinsätze die Feuer- und Rettungswache. Da das Feuer in dem Patientenzimmer frühzeitig eingedämmt wurde, musste die Feuerwehr nur kleinere Nachlöscharbeiten durchführen.
Zur Versorgung der zahlreichen Verletzten wurde außerdem MANV 10 (Massenanfall von Verletzten mit 10 angenommenen Verletzten) ausgelöst, woraufhin vier Notärzte, ein Leitender Notarzt, drei Rettungswagen, drei Krankentransportwagen, ein Gerätewagen Sanität sowie der Organisatorische Leiter Rettungsdienst alarmiert wurden. Für die Vielzahl der Fahrzeuge und Einsatzkräfte richtete die Feuerwehr einen Bereitstellungsraum auf dem Penny-Parkplatz an der Märkischen Straße ein, von wo aus die Rettungswagen nach und nach zum Krankenhaus fuhren. Die Feuerwehr und der Rettungsdienst waren mit 90 Einsatzkräften vor Ort. Um 1.30 Uhr konnte ein Großteil der Fahrzeuge wieder einrücken. Die letzten Einsatzkräfte verließen um 2.20 Uhr die Einsatzstelle. Die Ermittlungen zur Brandursache hat die Polizei übernommen.

Kommentar verfassen