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Aiwanger: „Italien hat großes Potenzial in der Produktion und Lieferung von grünem Wasserstoff“

MÜNCHEN   Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger reist am Dienstagabend gemeinsam mit einer Bayerischen Wirtschaftsdelegation nach Venedig und Wien. Im Fokus der Reise stehen die Themen Wasserstoff und Energiepolitik. Aiwanger: „Italien und Österreich sind für die künftige Versorgung mit Wasserstoff aus dem Mittelmeerraum Schlüsselpartner für Bayern. Mit Österreich gibt es bereits eine enge und sehr gute Zusammenarbeit. In Zukunft wollen wir auch mit Italien enger in Sachen Wasserstoff zusammenarbeiten. Die Region Venetien ist ein idealer Partner für uns. Wie Bayern ist Venetien ein nationaler Wirtschaftsmotor und spielt für das künftige europäische Wasserstoff-Backbone eine entscheidende Rolle.“

 

Die Wasserstoff-Infrastruktur wird ein zentrales Thema der Gespräche sein. Aiwanger: „Italien hat sehr großes Potenzial, sowohl bei der Produktion von grünem Wasserstoff als auch beim Transport von Wasserstoff aus dem Mittelmeerraum nach Deutschland. Der Gasnetzbetreiber SNAM hat schon 2019 in der Praxis gezeigt, dass bis zu 10 Prozent Wasserstoff durch das bestehende Erdgasnetz an Endkunden geliefert werden kann. Das sind wichtige Erfahrungswerte für den künftigen Transport in Bayern und Deutschland.“

 

In Venedig trifft sich Hubert Aiwanger zu politischen Gesprächen mit Federico Caner, Minister für Außenhandel in der Regionalregierung von Venetien. Mit Vertretern des italienischen Energiekonzerns ENI sowie mit dem Gasnetzbetreiber SNAM wird der Wirtschaftsminister über die Möglichkeiten der Zusammenarbeit bei Projekten und der Nutzung der Infrastruktur für Erdgas und Wasserstoff sprechen.

 

Am Donnerstag spricht Aiwanger in Wien mit dem österreichischen Bundeswirtschaftsminister Martin Kocher über die Gas- und Wasserstoffversorgung und wird die Gasverdichterstation Baumgarten besichtigen. Am Freitagvormittag besucht die Delegation den Forschungsspeicher in Pilsbach (Oberösterreich). Es ist die dritte Auslandsreise des Wirtschaftsministers in diesem Jahr. Unter anderem hat er bereits im Juni in Norwegen und Schottland erste bilaterale Absichtserklärungen über die Zusammenarbeit in der Wasserstoffwirtschaft unterzeichnet.

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