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Aktionstag „Drogen im Straßenverkehr“

Königs Wusterhausen – 


Im Rahmen eines Aktionstages „Drogen im Straßenverkehr“ haben am Freitag Kräfte der Landespolizei Brandenburg gemeinsam mit Zoll, Ordnungsbehörden und Beamten anderer Landespolizeien Schwerpunktkontrollen durchgeführt. Von 5:00 Uhr bis 12:00 wurden dazu 5 Kontrollstellen aufgebaut, zwei an der BAB 117 und drei im Stadtgebiet von Wildau und Königs-Wusterhausen.

Die Landespolizei erhielt dabei Unterstützung durch Kräfte des LKA, der Polizeien Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern, der polnischen Polizei sowie des Zoll. Unterstützt wurden die Einsatzmaßnahmen durch das THW, die Feuerwehr Königs Wusterhausen, das Ordnungsamt Königs Wusterhausen und die Ausländerbehörde Dahme-Spreewald.

Der DiS-Tag diente auch dazu, die Beamtinnen und Beamten zu sensibilisieren, die Anzeichen für eingeschränkte Fahruntüchtigkeit auch ohne Drogentests zu erkennen. Etwa durch ein standardisiertes Testen der motorischen und kognitiven Fähigkeiten.

Hintergrund ist ein Anstieg der Fallzahlen: Allein im Landkreis Dahme Spreewald stellte die Polizei im Jahr 2022 571 Fahrten unter diversen Betäubungsmitteln fest. Im vergangenen Jahr waren es landesweit 2.664 Fahrten unter Rauschmitteln, die bei Kontrollen im Rahmen des Streifendienstes bemerkt wurden, aber zu keinem Unfall führten. Das ist ein Anstieg von elf Prozent gegenüber dem Jahr 2021.

Folgende Feststellungen wurden im Rahmen der Aktion getroffen:

  • 33 x                  Fahren unter Einfluss berauschender Mittel
  • 4 x                   Fahren unter Alkoholeinfluss
  • 19 x                  Fahren ohne Fahrerlaubnis
  • 1 x                   Fahren ohne Pflichtversicherung
  • 5 x                   Urkundenfälschung
  • 3 x                   illegaler Aufenthalt
  • 2 x                   Feststellung BTM (geringe Mengen)

Es wurden 34 beweissichernde Blutproben durch die anwesende Ärztin vor Ort genommen. 51 Mal untersagte die Polizei die Weiterfahrt.

Einsatzleiter Mike Holzmann zeigte sich am Ende des Aktionstages zufrieden: „Wir haben noch einmal klargemacht, dass Fahren unter dem Einfluss von Drogen oder Alkohol kein Kavaliersdelikt ist. Wir dürfen uns aber nicht darauf ausruhen und den Kontrolldruck weiter hochhalten.“

Die standardmäßige Überprüfung der Fahrtauglichkeit und das Erkennen und Melden von Zweifeln an der Eignung von Verkehrsteilnehmen am Straßenverkehr bleibt ein wichtiger Schwerpunkt der Verkehrspräventionsarbeit. Deshalb soll es im kommenden Jahr einen weiteren Aktionstag geben.

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