Brandenburg

ask Force Fliegerhorst Holzdorf „auf Kurs“

Potsdam – Vertreter von Landesregierung, den betroffenen Kommunen sowie des Bundes sind heute in der Henning-von-Tresckow-Kaserne (GemeindeSchwielowsee) zusammengekommen, um die Arbeitsergebnisse der ersten Monate zu präsentieren und die Meilensteine für die Arbeit der Task Force Fliegerhorst Holzdorf (Elbe-Elster) im zweiten Halbjahr 2024 festzulegen. Die Task Force soll auch den Ausbau der sozialen Infrastruktur im Umfeld des Luftwaffenstützpunktes koordinieren und begleiten. Eingeladen hatte Finanzministerin Katrin Lange, unter deren Leitung die Task Force arbeitet.

Die Aufgaben im Zusammenhang mit dem Ausbau des Luftwaffenstützpunktes an der Grenze zu Sachsen-Anhalt sind komplex. Neben der fristgemäßen Schaffung von Funktions-Gebäuden auf dem Gelände des Stützpunktes steht der Ausbau der Infrastruktur ebenso im Fokus. Hier geht es um die Förderung der Ansiedlung von Unternehmen in der Region, die Erweiterung der Kapazitäten von Schulen und Kinderbetreuungsplätzen und der Gesundheitsvorsorge.

Zu den einzelnen Themenschwerpunkten wurden die Ergebnisse in Schwielowsee präsentiert.

Knapp ein halbes Jahr nach der konstituierenden Sitzung der Task Force äußerte sich Lange positiv: „Wir liegen im Zeitplan. Die Zeitenwende für die Bundeswehr wird in Brandenburg greifbar. Dies ist möglich, weil Bund und Land auf politischer wie auch auf Arbeits-Ebene eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten.“

Auch Verteidigungsminister Boris Pistorius betont: „Durch die geplante Stationierung der Arrow 3 und der schweren Transporthubschrauber steigt die Bedeutung des Standortes Holzdorf für die Landes- und Bündnisverteidigung enorm. Bei Planung und Bau der militärischen Infrastruktur profitieren wir bereits hier und an anderen Standorten vom engen Schulterschluss zwischen Bund und Ländern. Wir haben die Zusammenarbeit auf eine ganz neue Grundlage gestellt. Jetzt muss auch an die soziale Infrastruktur gedacht werden – etwa an die Gesundheitsvorsorge oder Schulen und Kindergärten. Diese Gesamtaufgabe sehe ich bei der Task Force Fliegerhorst Holzdorf in den besten Händen und bedanke mich für die konstruktive Zusammenarbeit.

Im zweiten Halbjahr 2024 wird es darum gehen, die noch ausstehenden militärischen Bedarfe zu definieren, Genehmigungsplanungen zu forcieren und notwendige umweltrechtliche Prüfungen konsequent anzugehen.

Der Fliegerhorst liegt mit dem größeren Teil im Südwesten Brandenburgs und mit dem kleineren Teil im südöstlichen Sachsen-Anhalt. Die Bundeswehr wird den Standort mit aktuell rund 1.800 Beschäftigten erheblich ausbauen. Schönewalde/Holzdorf soll künftig eine bedeutende Drehscheibe der Luftwaffe sein.

Dort sollen von 2025 an Teile des Raketenabwehrsystems „Arrow 3“ und von 2027 an knapp 50 schwere Transporthubschrauber „Chinook“ stationiert werden. Geplant sind Investitionen in Höhe von bis zu 700 Millionen Euro und ein Aufwuchs um mindestens 700 militärische und zivile Beschäftigte.

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