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Auf dem Motorrad vor der Polizei geflüchtet

#Berlin – In Neukölln flüchteten Freitag Nachmittag ein Motorradfahrer und dessen Sozius vor einer Verkehrsüberprüfung. Gegen 16.15 Uhr bemerkte die Besatzung eines Funkwagens auf der Karl-Marx-Straße, dass der Sozius eines Motorradfahrers keinen Helm trug. Die Besatzung entschloss sich, das Motorrad anzuhalten und die Ordnungswidrigkeit zu ahnden. Trotz eindeutiger Anhaltesignale fuhr der Fahrer der Honda auf den Fahrradschutzstreifen und beschleunigte die Maschine stark. Seine Flucht setzte er über mehrere Straßen fort, wobei er mehrmals über Gehwege fuhr und ungebremst mehrere Vorfahrtstraßen überquerte. Auf der Oderstraße stießen die Flüchtigen mit dem Motorrad gegen ein geparktes Auto. Das Kraftrad zurückgelassen, rannten die beiden jungen Männer auf der Oderstraße in Richtung Hermannstraße weiter. Auf der Emser Straße nahmen weitere Einsatzkräfte die Flüchtigen im Alter von 19 und 22 Jahren fest. Den 22-jährigen Fahrer der Honda brachten die Einsatzkräfte in einen Polizeigewahrsam, wo er nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung später wieder entlassen wurde. Gegen ihn leiteten sie Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des verbotenen Kraftfahrzeugrennens, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und des gefährlichen Eingriffes in den Straßenverkehr ein. Das Motorrad beschlagnahmten sie. Bei der Kollision mit dem geparkten Wagen erlitt der 22-Jährige Prellungen und Schürfwunden; eine angebotene medizinische Versorgung lehnte er jedoch ab. Der 19-jährige Sozius, der unverletzt blieb, konnte nach der Feststellung seiner Identität seinen Weg noch am Ort fortsetzen.

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