Brandenburg

Ausstellung „Max ist Marie“ im Gleichstellungsministerium zeigt Lebensgeschichten von trans* Menschen

Katharina, Asta, Xenia, Bea, Hanni, Felicia, Marie und Petra haben etwas gemeinsam: Sie identifizieren sich nicht mit dem Geschlecht, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde. Mit welchen Problemen sie zu kämpfen hatten, woraus sie Mut und Kraft schöpften und welch beeindruckende Lebenswege sie beschritten haben, zeigt eine Ausstellung, die am heutigen Freitag von Gleichstellungsministerin Ursula Nonnemacher im Foyer des Ministeriumsgebäudes in Potsdam eröffnet wurde. Die von der Landeskoordinierungsstelle Queeres Brandenburg organisierte und vom Ministerium geförderte Ausstellung mit dem Titel „Max ist Marie. Mein Sohn ist meine Tochter ist mein Kind“ will dazu beitragen, Unsicherheiten und Vorurteile abzubauen, Verständnis zu wecken und Akzeptanz zu fördern.

Gleichstellungsministerin Ursula Nonnemacher: „Menschen, die trans* sind, haben auch heute noch mit vielen Vorurteilen zu kämpfen, sie werden oft nicht sichtbar und dadurch ausgegrenzt oder angefeindet. Es erfordert viel Kraft, mit diesen Widerständen tagtäglich umzugehen. Ich freue mich sehr, in meinem Ministerium eine Ausstellung zeigen zu können, die auf empathische Weise die Lebensgeschichten von trans* Menschen erzählt. Ihre vielfältigen Lebenswege und Erfahrungen sollen dazu beitragen, sie in der Öffentlichkeit sichtbarer zu machen und damit auch ein wichtiges Zeichen zur Akzeptanz von Vielfalt zu setzen.“

„Max ist Marie“ basiert auf einem Projekt der Künstlerin Kathrin Stahl. Es begann mit einem Fotoshooting ihrer eigenen Tochter und entwickelte sich zu einer Ausstellung, die bereits an zahlreichen Orten Deutschlands, zum Beispiel auch in Brandenburg/Havel zu sehen war und Menschen angeregt hat, sich auf sehr persönliche und einfühlsame Art und Weise dem Thema geschlechtliche Vielfalt zu nähern.

Brandenburgs Landesregierung setzt sich mit dem Aktionsplan Queeres Brandenburg bereits seit Jahren für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt, für Selbstbestimmung und gegen Homo- und Transfeindlichkeit ein. Der Aktionsplan wird aktuell fortgeschrieben. Ein wesentlicher Aspekt wird dabei auch die Umsetzung von Maßnahmen im Land sein, die die Lebenssituation insbesondere von jungen trans*, inter* und nicht-binären Menschen in Brandenburg verbessern sollen.

Die Ausstellung im Foyer des Gleichstellungsministeriums (MSGIV) in Potsdam, Henning-von-Tresckow-Straße 2-13, Haus S, ist bis zum 15. Oktober werktags von 7:30 bis 17:00 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen: http://www.queeres-brandenburg.info/index.php/aktionsplan/ausstellungen/18-max-ist-marie-kathrin-stahl

Kommentar verfassen